(FAZ)
Das japanische Kabinett beschloss, gut drei Jahre nach der Havarie von drei Atomreaktoren in Fukushima, dass Atomkraft auch in Zukunft eine „wichtige
Energiequelle“ für die Grundversorgung mit Strom sei.
Mit der Kabinettsentscheidung, die wegen starker Widerstände auch in den
Regierungsparteien mehrfach verschoben werden musste, ist jetzt der Weg
frei, die ersten der 48 abgeschalteten kommerziellen Atomreaktoren
wieder ans Netz gehen zu lassen. Voraussetzung ist, dass sie die neuen,
strengen Auflagen der Atomaufsicht erfüllen.
Japan hatte nach der Atomkatastrophe in Fukushima Schritt für Schritt
alle Atomreaktoren vom Netz genommen. Vor dem Atomunfall im März 2011
trug die Atomkraft rund 30 Prozent zur Stromerzeugung bei. Die
Energielücke wurde mit Öl- und Gasimporten geschlossen, wodurch die
japanische Handelsbilanz tief in die roten Zahlen gezogen wurde.
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