Sunday, April 13, 2014

Die Rationalität des Kalten Krieges

Cold War Rationality 

(FAZ)

Einflüsse:
Nuklearstrategie, Spieltheorie, Rational-Choice-Theorie und experimentelle Sozialpsychologie u.a.

Hauptvertreter:
Herman Kahn, Nuklearstratege, Inspirationsfigur für Kubricks Dr. Seltsam,
Oskar Morgenstern, einer der Väter der Spieltheorie,
Thomas Schelling, Ökonom, der diese Theorie auf die Politik übertrug.

Sammelband „How Reason Almost Lost Its Mind“

Vernunftdebatte des Kalten Krieges: von der Urteilskraft (Bewusstsein) gelöste Rationalität

Historische Wurzeln:
Boole > Turing > von Neumann
militärische Operationsforschung.

Testfall Berlin-Blockade:
ökonomisch-militärisches Projekt Scoop am Carnegie Institute of Technology

Grenzen:
Prisoner's Dilemma
Chicken Race

Bertrand Russell: Vermeidung dieses Spiels als einzige Möglichkeit zu überleben
Herman Kahn: "On thermonuclear War“, rechnete jederzeit mit einer Eskalation des Konflikts, ging aber von einem rein rationalen Verhalten der Politiker auf jeder Konfliktstufe aus, bereitet auf eine Welt nach dem Atomschlag vor. (strikte Rationalität)
Charles Osgood, Psychologe,  Deeskalationstheorie GRIT, die auf schrittweise Abrüstung bei genauer Beobachtung des Gegners setzt. Die GRIT-Theorie geht nicht von strikter Rationalität, sondern von einer tiefverwurzelten Höhlenmentalität des Menschen aus, die sich in Drucksituationen in der Form von Irrationalität und Denkverkürzungen zurückmeldet.






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