Tuesday, December 17, 2019
Saturday, November 30, 2019
Sunday, November 10, 2019
Friday, October 18, 2019
Roland Baader - Das Kapital am Pranger
Stellen wir einmal Deutschland vor diesen Hintergrund und betrachten es
„mit kapitalistischen Augen“. Wir erkennen ein Land mit einem
staatlichen (sprich: sozialistischen) Rentensystem, mit einem
staatlichen Gesundheitssystem, einem staatlichen Bildungswesen, mit
staatlich und gewerkschaftlich gefesselten Arbeitsmärkten, einem
konfiskatorischen Steuersystem, einer Staatsquote am Sozialprodukt von
50 %, mit einem erheblich regulierten Agrarsektor und einer in ein
kompliziertes Geflecht zwischen Markt und Staat eingebundenen
Energiewirtschaft, mit mindestens Hunderttausend Betrieben in
„kommunalem Eigentum“ (= Camouflage-Wort für Verstaatlichung) und einem
staatlichen Papiergeldmonopol, ja sogar mit einem Staatsfernsehen samt
Zwangsgebühren.
Wir erkennen ein Land, in dem fast 40 % der Bevölkerung ganz oder
überwiegend von Staatsleistungen lebt und in welchem das gesamte Leben
der Bürger von staatlichen Regelungen überwuchert ist.
Wer diesen 80%-Sozialismus als Kapitalismus bezeichnet, muß mit ideologischer Blindheit geschlagen sein. Und wer gar von Turbo- oder Raubtierkapitalismus redet, den muß der Verstand ganz verlassen haben (oder die panische Angst vor dem Machtverlust zu verbalen Veitstänzen getrieben haben). Wir haben es also bei dem, was hierzulande (und auch in anderen Ländern) als Kapitalismus bezeichnet wird, in Wirklichkeit mit einem staatsverkrüppelten Rumpfkapitalismus und mit einem vom Sozialismus durchseuchten Schein-Kapitalismus zu tun. Walter Eucken, der Vater des (echten) Neoliberalismus, hat schon in den 50er Jahren von einem „staatlich versumpftem Kapitalismus“ gesprochen und die permanente Gleichsetzung dieser Karikatur mit „dem Kapitalismus“ als die wirksamste Waffe der Antikapitalisten ausgemacht. Man sollte das deutsche Modell also realistischer als Sozialismus mit kapitalistischem Hilfsmotor bezeichnen. Erstaunlicherweise vollbringt dieser Hilfsmotor seit mindestens sechzig Jahren das Kunststück, den sozialistischen Schrottkarren voranzutreiben. Erst jetzt scheint ihm vom Übergewicht des maroden Gefährts allmählich die Puste auszugehen. (…)
„Das Wachstum des Wohlfahrtsstaates wird mit der Anhäufung öffentlicher Schulden bezahlt. Diese Verschuldung hat Ausmaße angenommen, wie sie ohne fiat-money-Inflation undenkbar wäre.
(Roland Baader, „Das Kapital am Pranger – Ein Kompass durch den politischen Begriffsnebel“ von 2005, Seite 56 u. 57.)
Wer diesen 80%-Sozialismus als Kapitalismus bezeichnet, muß mit ideologischer Blindheit geschlagen sein. Und wer gar von Turbo- oder Raubtierkapitalismus redet, den muß der Verstand ganz verlassen haben (oder die panische Angst vor dem Machtverlust zu verbalen Veitstänzen getrieben haben). Wir haben es also bei dem, was hierzulande (und auch in anderen Ländern) als Kapitalismus bezeichnet wird, in Wirklichkeit mit einem staatsverkrüppelten Rumpfkapitalismus und mit einem vom Sozialismus durchseuchten Schein-Kapitalismus zu tun. Walter Eucken, der Vater des (echten) Neoliberalismus, hat schon in den 50er Jahren von einem „staatlich versumpftem Kapitalismus“ gesprochen und die permanente Gleichsetzung dieser Karikatur mit „dem Kapitalismus“ als die wirksamste Waffe der Antikapitalisten ausgemacht. Man sollte das deutsche Modell also realistischer als Sozialismus mit kapitalistischem Hilfsmotor bezeichnen. Erstaunlicherweise vollbringt dieser Hilfsmotor seit mindestens sechzig Jahren das Kunststück, den sozialistischen Schrottkarren voranzutreiben. Erst jetzt scheint ihm vom Übergewicht des maroden Gefährts allmählich die Puste auszugehen. (…)
„Das Wachstum des Wohlfahrtsstaates wird mit der Anhäufung öffentlicher Schulden bezahlt. Diese Verschuldung hat Ausmaße angenommen, wie sie ohne fiat-money-Inflation undenkbar wäre.
(Roland Baader, „Das Kapital am Pranger – Ein Kompass durch den politischen Begriffsnebel“ von 2005, Seite 56 u. 57.)
Thursday, October 10, 2019
Titus Gebel: Freie Privatstädte
Titus Gebel: Freie Privatstädte
Buch dazu: Titus Gebel: Freie Privatstädte. Mehr Wettbewerb im wichtigsten Markt der Welt https://amzn.to/2N89gTF
1. Projekt, Oct 2019 bereits im fortgeschrittenen Stadium: Insel Roatán (Honduras) in der Karibik
https://www.google.com/maps/place/Roat%C3%A1n/@16.3700402,-86.4601383,11z/data=!4m5!3m4!1s0x8f69fae8f868de79:0x9e1728eac5dca080!8m2!3d16.3297608!4d-86.5299673
Tuesday, October 8, 2019
Wednesday, September 25, 2019
Erster Weltkrieg: Deutschland begleicht letzte Schulden (2010)
Erster Weltkrieg: Deutschland begleicht letzte Schulden (2010)
92 Jahre ist der Erste Weltkrieg vorbei. Doch erst an diesem Wochenende zahlt die Bundesrepublik ihre verbliebenen Schulden aus dieser Zeit komplett zurück. Wie kommt's?
Spiegel 01.10.2010
92 Jahre ist der Erste Weltkrieg vorbei. Doch erst an diesem Wochenende zahlt die Bundesrepublik ihre verbliebenen Schulden aus dieser Zeit komplett zurück. Wie kommt's?
Spiegel 01.10.2010
Tuesday, September 10, 2019
Stanford Professor widerlegt CO2-Theorie - Medien schweigen
Titel der Arbeit: „Propagation of Error and Reliability of Global Air Temperature Projection”
Die komplette Dokumentation des über sechs Jahre dauernden Versuchs, sein Paper veröffentlicht zu bekommen, hat Prof. Patrick Frank hier veröffentlicht.
Zusammenfassung der Studie:
- Klimawandelmodelle können die Erdtemperatur nicht vorhersagen.
- Alle Berechnungen der Temperaturentwicklung sind falsch.
- Alle Aussagen, die über den Einfluss von CO2 auf das Klima gemacht werden, sind damit bedeutungslos.
- Ein Effekt von CO2 auf das Klima könnte selbst dann, wenn es ihn gäbe, nicht nachgewiesen werden.
- Schon der Fehler in der Modellierung der langwellen Strahlung, die von Wolken auf die Erde reflektiert wird, ist um das 114fache größer als der Effekt den CO2 auf das Klima haben soll.
Mehr: https://sciencefiles.org
Monday, September 9, 2019
CO2 ist Leben - Patrick Moore, Ex-Direktor Greenpeace
CO2 ist Leben - Patrick Moore, Ex-Direktor Greenpeace
Quelle: Vatapitta im DGFDer 71jährige Patrick Moore, an der Universität von British Columbia in Vancouver promovierter Ökologe und ehemaliges Führungsmitglied von Greenpeace, sagt, wie diese Organisation jetzt tickt und warum er ausgestiegen ist. Im Kern lautet Moores Botschaft wie folgt:
Es gibt keinen wissenschaftlich fundierten Beweis dafür, dass Kohlendioxyd (CO2) verantwortlich ist für eine mäßige Erwärmung, die in den letzten 300 Jahren seit Ende der sogenannten „Kleinen Eiszeit“ (etwa 1570 bis 1715) aufgetreten ist. Unbestreitbar ist dagegen die Tatsache, dass CO2 der Grundpfeiler jeglichen Lebens auf Erden ist. Ohne CO2 in ausreichender Konzentration in der Atmosphäre wäre die Erde ein toter Planet. Der seit 1950 zu verzeichnende Anstieg des CO2-Gehaltes in der Luft auf aktuell 420 ppm (Parts per million) komme dagegen von einem erdgeschichtlich einmalig niedrigen Niveau vor ca. 20.000 Jahren, welches mit 180 ppm nur knapp über dem für Grünpflanzen lebenswichtigen Minimum von 150 ppm gelegen habe. Dagegen habe der CO2-Gehalt in der längsten Zeit der Erdgeschichte lange bis zu 10-fach höher gelegen, als aktuell, wobei das für das Pflanzenwachstum wissenschaftlich erwiesene Optimum bei dem 5-fachen des heutigen Wertes, nämlich bei 2.000 ppm liege. Und seit der Mensch insbesondere seit den 1950er Jahren dazu beitrage den CO2-Gehalt der Atmosphäre leicht zu erhöhen, habe sich das Grünpflanzenwachstum weltweit deutlich verstärkt; in einigen Regionen, wie z.B. der Sahel-Zone um über 30 Prozent. Mehr CO2 lasse die Erde ergrünen. Die heute übliche Verteufelung von Kohlendioxyd als Gift und die damit einhergehende Verbreitung von Furcht sei unverantwortlich.
Anhand umfangreichen Zahlenmaterials, verbildlicht in Kurven, stellt Moore dar, dass es vor allem auch nicht den behaupteten Zusammenhang gebe: steigt der CO2-Gehalt, steigen weltweit die Temperaturen. Das verfügbare Zahlenmaterial belege vielmehr, dass zuerst die Temperaturen steigen – maßgeblich durch Sonneneinfluss) und dann erst mit Verzögerung der CO2-Gehalt in der Atmosphäre.
Im Hinblick auf das vom IPCC verkündete Ziel, eine Erderwärmung auf maximal 2 Grad Celsius begrenzen zu müssen, verweist Moore auf eine andere erdgeschichtliche Tatsache, die wissenschaftlich gesichert sei: vor ca. 65 Millionen Jahren lag die durchschnittliche Erdtemperatur um 16 Grad Celsius höher als heute. Und es habe sich um eine Periode größter pflanzlicher und tierischer Blüte gehandelt. Insofern sei das ausgegebene 2-Grad-Ziel vor allem eins: wissenschaftlich unseriös und allein politisch motiviert.
Der ganze Artikel enthält zwei Videos:
Patrick Moore - Why I left Greenpeace
Patrick Moore - CO2 and Global Warming
Saturday, September 7, 2019
Pädophilie als Erpressungsinstrument der globalen Führungseliten?
https://www.youtube.com/watch?v=fccIpgnUI2U
Der ungarische Botschafter korrigiert ZDF-Lügendoku über 2015
https://berlin.mfa.gov.hu/asset/view/104465/Gy%C3%B6rk%C3%B6s-Bellut%20ZDF%20DE%2020190904.pdf
Zitiert nach:
https://www.achgut.com/artikel/der_ungarische_botschafter_zum_wahrheitsgehalt_des_merkel_dokudramas
Botschafter von Ungarn
An Herrn
Dr. Thomas Bellut, Intendant
Zweites Deutsches Fernsehen
CC:
An Herrn
Dr. Peter Frey, Chefredakteur
Zweites Deutsches Fernsehen
Berlin, den 4. September 2019
Sehr geehrter Herr Intendant,
das ZDF hat am 4. September 2019 zur Hauptsendezeit ein „Dokudrama“ zu den Ereignissen von vor vier Jahren ausgestrahlt. Ohne Zweifel ist das Thema (nicht nur) in Deutschland von besonderem öffentlichen Interesse. Unter Wahrung der geschriebenen und ungeschriebenen Regeln meines Berufes und der gebotenen Achtung für die deutschen Bürger und Politiker kommentiere ich die damit verbundenen internen Debatten nicht öffentlich. Ich verfolge sie lediglich und natürlich berichte ich darüber in angemessener Form an meine Hauptstadt.
Nun gab es in dem erwähnten Film derart viele Elemente, die Objektivität und Tatsachen missen haben lassen, und in Form von „Einspielungen“ eine Reihe von Anspielungen auf mein Land und seinen mehrfach demokratisch gewählten Ministerpräsidenten, dass ich mich gezwungen sehe, darauf zu reagieren.
Was die ethischen und moralischen Normen verletzenden Passagen und Andeutungen angeht, kann ich nur hoffen, dass die Autoren und Macher sie mit ihrem Gewissen vereinbaren können.
Aber ich beschränke meine ins Traurige spielende Frustration auf die Tatsachen. Der „Mythos vom Budapester Ostbahnhof“ ist nicht neu. Die auch im Film immer wiederkehrende Behauptung, alles hätte hier und jetzt seinen Anfang genommen und wäre Quelle aller Probleme, läuft der schlichten geographischen Realität, den Bestimmungen des internationalen und europäischen Rechts und den Ereignissen vom Sommer und Herbst 2015 diametral entgegen.
Der 4. September war einer von vielen Tagen in der seit Monaten andauernden Migrationskrise. Ich selbst hatte damals, noch als Ständiger Vertreter bei der EU in Brüssel, meinen Kollegen schon Wochen zuvor signalisiert, dass die Zahl der täglich eintreffenden illegalen Migranten bereits die zehntausender Marke überschreitet. Kenntnis und Verständnis der Situation belegt kaum etwas deutlicher als die Tatsache, dass das Bundesministerium des Innern am 19. August, zwei Wochen bevor sich der „Marsch der Hoffnung“ in Bewegung setzte, die Zahl der bis zum Jahresende erwarteten Zuwanderer auf 800.000, also auf das Doppelte der bis dahin geltenden Schätzung, korrigiert hatte. Es waren dann am Ende – wenn ich mich nicht irre – 890.000. Nicht unerwähnt lassen sollten wir auch den Tweet des BAMF vom 25. August über die Aussetzung der Anwendung der Dublin Verordnungen, der der Zuwanderung durchaus eine neue Dynamik verlieh.
Auch sollte man die simple geographische Gegebenheit berücksichtigen, dass den Budapester Ostbahnhof mehr als 1000 km von der Außengrenze der EU und des Schengenraumes trennen. Beachten wir internationales Recht (Art. 31 der Genfer Konvention) oder europäisches Recht (Schengener Grenzkodex, Dubliner Verordnung) sind zwei Dinge festzuhalten: Die illegalen Einwanderer sind auf ihrem Weg durch nicht weniger als fünf oder sechs Staaten gezogen, in denen ihr Leben nicht in Gefahr war, sie also keine Flüchtlinge mehr waren. Zudem ignorierten sie bewusst alle Dubliner und Schengener Regelungen, denn ihnen war klar, wohin sie wollten.
Ungarn hat mit der Entscheidung europäische Regelungen durchzusetzen große materielle, politische und moralische Risiken auf sich genommen. Wir haben weder Dank noch Anerkennung erwartet, dafür wurden uns täglich unbegründete Kritik und moralische Belehrungen zuteil. Seitdem sind vier Jahre vergangen, die Dinge haben sich langsam wieder in Richtung der Einhaltung von Recht und Ordnung bewegt, schrittweise gelingt es uns Ordnung und Humanität miteinander in Einklang zu bringen, doch die realitätsfremde, und von Fall zu Fall an Ehrverletzung grenzende Propaganda hört nicht auf.
Jedenfalls kann ich nur erneut und immer wieder anbieten, dass ich dem ZDF und anderen öffentlich-rechtlichen oder privaten Medien bei Interesse an den Tatsachen oder dem ungarischen Standpunkt jederzeit bereitwillig zur Verfügung stehe. Es wäre an der Zeit statt Schmutzkampagnen und Fiktionen, die die geografische Realität außer Acht lassen und als Wahrheit präsentieren, die Fakten gewähren zu lassen.
Mein beruflicher Werdegang hat es mit sich gebracht, dass ich die Ereignisse sowohl 1989 (damals als für die DDR zuständiger Referent des ungarischen Außenministeriums) als auch im Sommer und Herbst 2015 (zunächst als ständiger Vertreter bei der EU, dann ab Oktober 2015 als Botschafter in Berlin) aus unmittelbarer Nähe verfolgen konnte. Den ersten Stein aus der Mauer, die das eigene Volk eingeschlossen hielt, haben die Ungarn herausgeschlagen. 2015 hat sich Ungarn für die Einhaltung und Durchsetzung europäischen Rechts und für den Schutz der Lebensform und des Wirtschaftsmodells, die die Grundlage der EU bilden, und des durch Schengen geschützten Binnenmarktes eingesetzt, und den illegalen Zustrom über die grüne Grenze gestoppt.
Grundlage und ein natürlicher Zug unseres gemeinsamen Daseins und unserer Zusammenarbeit ist, dass wir die Welt in manchen Fällen aus anderem Blickwinkel und durch andere Sichtweise betrachten. Situationen wie diese zu klären gelingt jedoch nur auf der Basis von Respekt für unser Gegenüber und für die Tatsachen. Der von Ihnen gezeigte Film tut keinem dieser Kriterien Genüge.
Mit freundlichen Grüssen
Dr. Péter Györkös
Zitiert nach:
https://www.achgut.com/artikel/der_ungarische_botschafter_zum_wahrheitsgehalt_des_merkel_dokudramas
Botschafter von Ungarn
An Herrn
Dr. Thomas Bellut, Intendant
Zweites Deutsches Fernsehen
CC:
An Herrn
Dr. Peter Frey, Chefredakteur
Zweites Deutsches Fernsehen
Berlin, den 4. September 2019
Sehr geehrter Herr Intendant,
das ZDF hat am 4. September 2019 zur Hauptsendezeit ein „Dokudrama“ zu den Ereignissen von vor vier Jahren ausgestrahlt. Ohne Zweifel ist das Thema (nicht nur) in Deutschland von besonderem öffentlichen Interesse. Unter Wahrung der geschriebenen und ungeschriebenen Regeln meines Berufes und der gebotenen Achtung für die deutschen Bürger und Politiker kommentiere ich die damit verbundenen internen Debatten nicht öffentlich. Ich verfolge sie lediglich und natürlich berichte ich darüber in angemessener Form an meine Hauptstadt.
Nun gab es in dem erwähnten Film derart viele Elemente, die Objektivität und Tatsachen missen haben lassen, und in Form von „Einspielungen“ eine Reihe von Anspielungen auf mein Land und seinen mehrfach demokratisch gewählten Ministerpräsidenten, dass ich mich gezwungen sehe, darauf zu reagieren.
Was die ethischen und moralischen Normen verletzenden Passagen und Andeutungen angeht, kann ich nur hoffen, dass die Autoren und Macher sie mit ihrem Gewissen vereinbaren können.
Aber ich beschränke meine ins Traurige spielende Frustration auf die Tatsachen. Der „Mythos vom Budapester Ostbahnhof“ ist nicht neu. Die auch im Film immer wiederkehrende Behauptung, alles hätte hier und jetzt seinen Anfang genommen und wäre Quelle aller Probleme, läuft der schlichten geographischen Realität, den Bestimmungen des internationalen und europäischen Rechts und den Ereignissen vom Sommer und Herbst 2015 diametral entgegen.
Der 4. September war einer von vielen Tagen in der seit Monaten andauernden Migrationskrise. Ich selbst hatte damals, noch als Ständiger Vertreter bei der EU in Brüssel, meinen Kollegen schon Wochen zuvor signalisiert, dass die Zahl der täglich eintreffenden illegalen Migranten bereits die zehntausender Marke überschreitet. Kenntnis und Verständnis der Situation belegt kaum etwas deutlicher als die Tatsache, dass das Bundesministerium des Innern am 19. August, zwei Wochen bevor sich der „Marsch der Hoffnung“ in Bewegung setzte, die Zahl der bis zum Jahresende erwarteten Zuwanderer auf 800.000, also auf das Doppelte der bis dahin geltenden Schätzung, korrigiert hatte. Es waren dann am Ende – wenn ich mich nicht irre – 890.000. Nicht unerwähnt lassen sollten wir auch den Tweet des BAMF vom 25. August über die Aussetzung der Anwendung der Dublin Verordnungen, der der Zuwanderung durchaus eine neue Dynamik verlieh.
Auch sollte man die simple geographische Gegebenheit berücksichtigen, dass den Budapester Ostbahnhof mehr als 1000 km von der Außengrenze der EU und des Schengenraumes trennen. Beachten wir internationales Recht (Art. 31 der Genfer Konvention) oder europäisches Recht (Schengener Grenzkodex, Dubliner Verordnung) sind zwei Dinge festzuhalten: Die illegalen Einwanderer sind auf ihrem Weg durch nicht weniger als fünf oder sechs Staaten gezogen, in denen ihr Leben nicht in Gefahr war, sie also keine Flüchtlinge mehr waren. Zudem ignorierten sie bewusst alle Dubliner und Schengener Regelungen, denn ihnen war klar, wohin sie wollten.
Ungarn hat mit der Entscheidung europäische Regelungen durchzusetzen große materielle, politische und moralische Risiken auf sich genommen. Wir haben weder Dank noch Anerkennung erwartet, dafür wurden uns täglich unbegründete Kritik und moralische Belehrungen zuteil. Seitdem sind vier Jahre vergangen, die Dinge haben sich langsam wieder in Richtung der Einhaltung von Recht und Ordnung bewegt, schrittweise gelingt es uns Ordnung und Humanität miteinander in Einklang zu bringen, doch die realitätsfremde, und von Fall zu Fall an Ehrverletzung grenzende Propaganda hört nicht auf.
Jedenfalls kann ich nur erneut und immer wieder anbieten, dass ich dem ZDF und anderen öffentlich-rechtlichen oder privaten Medien bei Interesse an den Tatsachen oder dem ungarischen Standpunkt jederzeit bereitwillig zur Verfügung stehe. Es wäre an der Zeit statt Schmutzkampagnen und Fiktionen, die die geografische Realität außer Acht lassen und als Wahrheit präsentieren, die Fakten gewähren zu lassen.
Mein beruflicher Werdegang hat es mit sich gebracht, dass ich die Ereignisse sowohl 1989 (damals als für die DDR zuständiger Referent des ungarischen Außenministeriums) als auch im Sommer und Herbst 2015 (zunächst als ständiger Vertreter bei der EU, dann ab Oktober 2015 als Botschafter in Berlin) aus unmittelbarer Nähe verfolgen konnte. Den ersten Stein aus der Mauer, die das eigene Volk eingeschlossen hielt, haben die Ungarn herausgeschlagen. 2015 hat sich Ungarn für die Einhaltung und Durchsetzung europäischen Rechts und für den Schutz der Lebensform und des Wirtschaftsmodells, die die Grundlage der EU bilden, und des durch Schengen geschützten Binnenmarktes eingesetzt, und den illegalen Zustrom über die grüne Grenze gestoppt.
Grundlage und ein natürlicher Zug unseres gemeinsamen Daseins und unserer Zusammenarbeit ist, dass wir die Welt in manchen Fällen aus anderem Blickwinkel und durch andere Sichtweise betrachten. Situationen wie diese zu klären gelingt jedoch nur auf der Basis von Respekt für unser Gegenüber und für die Tatsachen. Der von Ihnen gezeigte Film tut keinem dieser Kriterien Genüge.
Mit freundlichen Grüssen
Dr. Péter Györkös
Merkels Kehrtwende in der Zuwanderungsfrage
"Manche unserer
Gegner können es sich nicht verkneifen, uns in der
Zuwanderungsdiskussion in die rechtsextreme Ecke zu rücken, nur weil wir
im Zusammenhang mit Zuwanderung auf die Gefahr von
Parallelgesellschaften aufmerksam machen. Das, liebe Freunde, ist der
Gipfel der Verlogenheit!
Eine solche Scheinheiligkeit wird vor der Menschen wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen. Deshalb werden wir auch weiter eine geregelte Steuerung und Begrenzung von Zuwanderung fordern!"
Angela Merkel, CDU Parteitag, Leipzig, Dezember 2003
https://www.cicero.de/innenpolitik/cduparteitag-hetzerin-merkel
https://www.zeit.de/reden/deutsche_innenpolitik/200349_merkelcduparteitag
http://www.pce.at/politik/2003-Protokoll_17_Parteitag_Leipzig-Ma_V.pdf
als Flyer:
https://www.bmun-gv-at.eu/pdf/Die_180-Grad-Drehung_der_CDU,_bzw._der_Kanzlerin.pdf
Rede der Vorsitzenden der CDU Deutschlands,
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, auf dem 20. Parteitag
am 27. November 2006 in Dresden
- Unkorrigiertes Manuskript -
Es gilt das gesprochene Wort
Zitate:
Auch innenpolitisch kann sich die Bilanz unseres ersten Regierungsjahres sehen
lassen. Innere Sicherheit stärken und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft
ermöglichen –das ist unsere Devise. Wir führen den Kampf gegen Terroristen mit
neuen Möglichkeiten, wie z.B. der Anti-Terror-Datei.
Und wir besinnen uns auf unsere gemeinsamen Werte. Mit dem Integrationsgipfel
und dem Dialog mit dem Islam gehen wir völlig neue Wege, die von größter
Bedeutung für das Miteinander in unserem Lande sind.
Das ist der christdemokratische und heute mehrheitsfähige Gegenentwurf zu
Multi-Kulti! Multi-Kulti hat Deutschland in die Irre geführt. Multi-Kulti ist gescheitert.
Heute stehen wir ganz selbstverständlich zu unserem Land, zu unserer Sprache,
zu unserer Kultur und unserer Verfassung. Wir spüren auf einmal die
Lebendigkeit, das Mitreißende unserer freiheitlichen Werte.
5
Wir sind Deutsche und wir lieben unser Land!
Ohne jede Überheblichkeit.
Fröhlich. Gastfreundlich. Neugierig.
Das ist Patriotismus im besten Sinne. Das ist großartig!
Wir tragen damit ein neues, ein schönes Bild eines selbstbewussten Deutschland
in die Welt.
Quelle:
20. Parteitag der CDU
am 27. November 2006 in Dresden
https://www.kas.de/web/geschichte-der-cdu/protokolle-parteitage-seit-1990
Odysseus im Gelben Forum:
Eine solche Scheinheiligkeit wird vor der Menschen wie ein Kartenhaus in sich zusammenfallen. Deshalb werden wir auch weiter eine geregelte Steuerung und Begrenzung von Zuwanderung fordern!"
Angela Merkel, CDU Parteitag, Leipzig, Dezember 2003
https://www.cicero.de/innenpolitik/cduparteitag-hetzerin-merkel
https://www.zeit.de/reden/deutsche_innenpolitik/200349_merkelcduparteitag
http://www.pce.at/politik/2003-Protokoll_17_Parteitag_Leipzig-Ma_V.pdf
als Flyer:
https://www.bmun-gv-at.eu/pdf/Die_180-Grad-Drehung_der_CDU,_bzw._der_Kanzlerin.pdf
Rede der Vorsitzenden der CDU Deutschlands,
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, auf dem 20. Parteitag
am 27. November 2006 in Dresden
- Unkorrigiertes Manuskript -
Es gilt das gesprochene Wort
Zitate:
Auch innenpolitisch kann sich die Bilanz unseres ersten Regierungsjahres sehen
lassen. Innere Sicherheit stärken und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft
ermöglichen –das ist unsere Devise. Wir führen den Kampf gegen Terroristen mit
neuen Möglichkeiten, wie z.B. der Anti-Terror-Datei.
Und wir besinnen uns auf unsere gemeinsamen Werte. Mit dem Integrationsgipfel
und dem Dialog mit dem Islam gehen wir völlig neue Wege, die von größter
Bedeutung für das Miteinander in unserem Lande sind.
Das ist der christdemokratische und heute mehrheitsfähige Gegenentwurf zu
Multi-Kulti! Multi-Kulti hat Deutschland in die Irre geführt. Multi-Kulti ist gescheitert.
Heute stehen wir ganz selbstverständlich zu unserem Land, zu unserer Sprache,
zu unserer Kultur und unserer Verfassung. Wir spüren auf einmal die
Lebendigkeit, das Mitreißende unserer freiheitlichen Werte.
5
Wir sind Deutsche und wir lieben unser Land!
Ohne jede Überheblichkeit.
Fröhlich. Gastfreundlich. Neugierig.
Das ist Patriotismus im besten Sinne. Das ist großartig!
Wir tragen damit ein neues, ein schönes Bild eines selbstbewussten Deutschland
in die Welt.
Quelle:
20. Parteitag der CDU
am 27. November 2006 in Dresden
https://www.kas.de/web/geschichte-der-cdu/protokolle-parteitage-seit-1990
Odysseus im Gelben Forum:
Die Frage ist: Durch wessen Gehirnwäsche ist sie wann zur heutigen Globalisten-Vollstreckerin geworden?
verfasst von Odysseus, 06.09.2019, 00:34
Wann hat sie aufgehört zu reden wie 2006?
Hat das jemals jemand untersucht oder sich systematisch mit dieser Verwandlung befasst? Es muß vor der Wahl 2013 gewesen sein, wo sie die Deutschlandfahne bei gleichzeitiger Mißbilligung des Fähnchenschwenkers von der Bühne trägt.
Es muß also zwischen 2007 und 2012 der Umruch in ihrem Hirn stattgefunden haben, von dem ab "sie" entscheidet, Deutschland der EU langfristig bedingungslos unterzuordnen und idenditär aufzulösen sowie gleichzeitig eng mit der UN zusammen zu arbeiten, um die Migrationsagenda zu entwickeln.
Hat das jemals jemand untersucht oder sich systematisch mit dieser Verwandlung befasst? Es muß vor der Wahl 2013 gewesen sein, wo sie die Deutschlandfahne bei gleichzeitiger Mißbilligung des Fähnchenschwenkers von der Bühne trägt.
Es muß also zwischen 2007 und 2012 der Umruch in ihrem Hirn stattgefunden haben, von dem ab "sie" entscheidet, Deutschland der EU langfristig bedingungslos unterzuordnen und idenditär aufzulösen sowie gleichzeitig eng mit der UN zusammen zu arbeiten, um die Migrationsagenda zu entwickeln.
Monday, September 2, 2019
Über die Deutschen
Es ist möglich,
daß der Deutsche noch einmal von der Weltbühne verschwindet, denn er hat
alle Eigenschaften, sich den Himmel zu erwerben, aber keine einzige,
sich auf der Erde zu behaupten, und alle Nationen hassen ihn, wie die
Bösen den Guten. Wenn es ihnen aber wirklich gelingt, ihn zu verdrängen,
wird ein Zustand entstehen, in dem sie ihn wieder mit Nägeln aus dem
Grabe kratzen möchten.
Friedrich Hebbel (1813-1863)
Nicht Mord, nicht Bann, noch Kerker nicht Standrecht obendrein
es muß noch stärker kommen soll es von Wirkung sein.
Ihr müßt zu Bettlern werden, müßt hungern allesamt,
zu Mühen und Beschwerden verflucht sein und verdammt.
Euch muß das bißchen Leben so gründlich sein verhaßt,
daß Ihr es fort wollt geben wie eine Qual und Last.
Erst dann vielleicht erwacht noch in Euch ein besserer Geist,
der Geist, der über Nacht noch, Euch hin zur Freiheit heißt."
Hoffmann von Fallersleben
Friedrich Hebbel (1813-1863)
Nicht Mord, nicht Bann, noch Kerker nicht Standrecht obendrein
es muß noch stärker kommen soll es von Wirkung sein.
Ihr müßt zu Bettlern werden, müßt hungern allesamt,
zu Mühen und Beschwerden verflucht sein und verdammt.
Euch muß das bißchen Leben so gründlich sein verhaßt,
daß Ihr es fort wollt geben wie eine Qual und Last.
Erst dann vielleicht erwacht noch in Euch ein besserer Geist,
der Geist, der über Nacht noch, Euch hin zur Freiheit heißt."
Hoffmann von Fallersleben
Friday, August 30, 2019
Klimabetrug: Kanadisches Gerichtsurteil gegen CO2-Hockeyschläger Erfinder Dr. Michael Mann
Kanadisches Gerichtsurteil verlangt von CO2-Hockeyschläger Erfinder Dr. Michael Mann die Herausgabe seiner Daten. Klimabetrüger Mann weigert sich und zahlt lieber ein paar Millionen!
Dazu eine Gegenmeinung von Mathias Bröckers:
https://www.youtube.com/watch?v=rSq33aCrmOI
und ein Kommentar dazu:
Sehr guter Kommentar auf Bröckers eigener Seite unter dem gleichen Text wie hier vom User "bekir" (ich hoffe er nimmt es mir nicht übel seinen Kommentar kopiert zu haben)
"Michael Manns Anwalt deutet geschickt (aber unzutreffend) an, Tim Ball habe quasi um Gnade gewinselt und dadurch eine Verfahrenseinstellung erreicht. Tatsächlich zitiert er aus Balls Antrag nur die Punkte 82 – 84, in denen Ball in der Tat auf sein inzwischen hohes Alter von 80 Jahren und seinen schlechten Gesundheitszustand verweist. Balls eigentlicher Antrag (Manns Anwalt räumt es so nebenbei ein) zielt auf Verfahrensbeendigung “for delay”. “Delay” kann “Aufschub” heißen und passt doch so richtig schön zu “Gnade für den todkranken, wegen Verleumdung beklagten Antragsteller”? Tatsächlich heißt “delay” hier aber “Verspätung”: Erst mal hat der KLÄGER seine (Zivil-)Klage zu begründen und zu beweisen. Dafür hat er nicht endlos Zeit. Manns Verleumdungsklage wurde vor acht Jahren gegen einen 72-jährigen erhoben. Ist es Ungeduld, wenn dieser mit 80 Jahren meint, der Kläger habe nun genug Zeit gehabt? Wohl nicht, denn das Gericht teilte Balls Meinung, dass irgendwann mal Schluss ist. Selbst wenn der Beklagte noch jung und gesund wäre, muss der Kläger irgendwann mal zu Potte kommen und inhaltlich vorleisten – egal, wie triftig Balls Punkte 1 – 81 sind oder wie krank Ball ist (Punkte 82 – 84). Mann selber gibt ja zu, dass er schon irgendwie verloren hat, denn er habe ein “absolute right of appeal”, eine uneingeschränkte Möglichkeit, Rechtsmittel gegen die Gerichtsentscheidung einzulegen und will dies sorgfältig prüfen. (“We will likely challenge the dismissal of the suit. – Wir werden wahrscheinlich die Abweisung der Klage anfechten.”) Dort wo nicht sein Anwalt raunt, sondern Mann selber spricht, ist dann von “Gnade” für den Beklagten keine Rede, sondern von wahren Grund der Kläger-Niederlage; hauptsächlich stört ihn – nach acht Jahren Prozessierei – die unverschämte Eile des Gerichts: “Die Klagabweisung stützt sich auf die angebliche Ausübung eines gerichtlichen Ermessensspielraums, eine Klage wegen Verspätung zurückzuweisen.” (The dismissal involved the alleged exercise of a discretion on the Court to dismiss a lawsuit for delay.) Völlig zu Recht weist Mann darauf hin, dass vom Gericht weder seine Einlassungen als nicht stichhaltig gewertet wurden, noch Balls Einlassungen als stichhaltig. Hat ihm sein Anwalt wirklich nicht gesagt, warum das Gericht nicht im Traum daran denkt, in eine inhaltliche Prüfung einzusteigen? Eine nicht ausreichend begründete und belegte Klage ist nämlich “unsubstanziiert” (substanzlos) und kann aus rein formalen Gründen abgewiesen werden. Das freut den Richter, denn er spart sich viel Prüf- und Schreibaufwand. Der Kläger muss sich dagegen fragen, ob und wo er (oder sein Anwalt) versagt haben – falls es ihm wirklich jemals darum gegangen sein sollte, eine “vollständige” Klage abzuliefern. Zwar wurde Mann (da hat er wieder recht) nicht gerichtlich verpflichtet, irgendetwas oder etwas Bestimmtes vorzulegen, z.B. seinen Hockeyschläger. Was er mit seiner Klage vorlegt, bleibt erst mal ihm überlassen. Dass er überhaupt was vorlegt, ist ein Recht, aber keine “Pflicht”, sondern nur eine “Obliegenheit” – niemand zwingt ihn förmlich dazu. Er kann es bleiben lassen, seine Klage ist dann aber halt fehlerhaft und (ohne inhaltliche Prüfung) zum Scheitern verurteilt. Dass er Balls Anwaltskosten nicht zahlen wird, mag in Kanada so sein. Aus den USA hört man jedenfalls hin und wieder, dass kleine Leute immer verlieren, wenn sie riskieren, von zahlungskräftigen Konzernen etc. verklagt zu werden. Denn selbst wenn sie Recht bekommen (die Klage gegen sie also scheitert), bleiben sie auf ihren Anwaltskosten sitzen. Deren oft exorbitante Höhe richtet sich nach dem Streitwert, der sich wiederum am Klageinhalt bemisst. Der reiche Kläger hat es also in der Hand, lästig werdende Nicht-Reiche gezielt in den Ruin zu treiben, jahrelang zu belästigen und (wie hier) am Ende ein für den “Konzern” ungünstiges INHALTLICHES Urteil durch eigene Untätigkeit doch noch zu hintertreiben – die Justiz also zweckentfremdend für einen reinen Vernichtungsschlag oder eine reine Blockierungsstrategie zu missbrauchen. Aus Sicht deutscher Kommentatoren ist das ein schwerer Systemfehler und kann daher bestimmt kein Hinweis darauf sein, dass Mann mit seiner Verleumdungsklage schon irgendwie im Recht gewesen sein muss. Unabhängig von aller Juristerei: Wo ist das Zeitproblem des Prof. Mann? Was hinderte ihn “rechtzeitig” eine handfeste Klagebegründung abzuliefern?"
Thursday, August 29, 2019
Chamberlains Rede in Birmingham am 17. März 1939
Aus Chamberlains Rede in Birmingham
Am 17. März 1939
Es ist behauptet worden, daß die Besetzung der Tschechoslowakei die
unmittelbare Folge meines Besuches in Deutschland vom letzten Herbst war;
und da das Resultat dieser Ereignisse der Bruch der Abmachungen von
München ist, so beweise das, daß überhaupt die Beweggründe zu jenen
Besuchen verfehlt waren. Es wird gesagt, da dies die persönliche Politik des
Premierministers war, so müsse die Verantwortung für das Schicksal der
Tschechoslowakei auf seinen Schulter ruhen. Das ist eine völlig unhaltbare
Folgerung … Nun ich habe nie in Abredegestellt, daß die Bedingungen, die
ich in München sichern konnte, nicht diejenigen waren, die ich selbst
gewünscht hätte. Aber wie ich damals erklärte, hatte ich mit keinem neuen
Problem zu tun. Es war etwas, was seit dem Versailler Vertrag immer
existiert hatte, ein Problem, das schon längst hätte gelöst werden sollen,
wenn bloß die Staatsmänner der letzten zwanzig Jahre eine großzügigere,
umfassendere und aufgeklärtere Auffassung von ihrer Pflicht gehabt hätten.
Es war wie ein lang vernachlässigtes Übel geworden, und ein chirurgischer
Eingriff wurde notwendig, um das Leben des Patienten zu retten …
Ich brauche meine Reisen nach Deutschland vom vergangenen Herbst
wirklich nicht zu verteidigen, denn welches war die Alternative? Nichts, was
wir hätten tun können, nichts, was Frankreich hätte tun können oder
Rußland hätte tun können, wäre imstande gewesen, die Tschecho-Slowakei
vor der Invasion und der Vernichtung zu bewahren. Selbst wenn wir anschließend in den Krieg gezogen wären, um Deutschland für seine Handlung zu bestrafen, und wenn wir nach den entsetzlichen, über alle Kriegsteilnehmer verhängten Verlusten am Ende siegreich gewesen wären, so
hätten wir die Tschecho-Slowakei niemals wiederherstellen können, so wie
sie vom Versailler Vertrag gestaltet worden war …
Jetzt aber stehen wir vor einem ganz anderen Problem. Der gestern in
Prag erlassenen Proklamation zufolge sind Böhmen und Mähren dem Deutschen Reich angeschlossen worden. Nichtdeutsche Einwohner, zu denen
natürlich auch die Tschechen gehören, werden dem Deutschen Protektor im
Deutschen Protektorat unterstellt. Sie haben sich den politischen, militärischen und wirtschaftlichen Bedürfnissen des Reiches zu unterwerfen. Sie
werden Staaten mit Selbstverwaltunggenannt, aber das Reich übernimmt
ihre Außenpolitik, ihre Zölle und Akzisen, ihre Bankreserven und die
Ausrüstung der entwaffneten tschechischen Armee. Und vielleicht das
351
Unheimlichste: wir hören wieder vom Auftauchen der Gestapo, der geheimen Staatspolizei, und von der gewohnten Geschichte der Massenverhaftungen prominenter Persönlichkeiten mit den Folgen, die uns allen vertraut
sind …
Wer kann hindern, daß sich sein Herz in Sympathie dem stolzen und
tapferen Volk zuwendet, das so plötzlich ein Opfer dieser Invasion wurde,
dessen Freiheiten beschnitten sind und dessen nationale Unabhängigkeit
dahin ist? Was ist aus der Erklärung »keine territorialen Ansprüche mehr«
geworden? Was ist aus der Versicherung, »wir wollen keine Tschechen im
Reich«, geworden? Wieviel Rücksicht hat man genommen auf den Grundsatz der Selbstbestimmung, worüber HerrHitler in Berchtesgaden mit mir so
heftig diskutierte, als er die Trennung des Sudetengebietes von der Tschecho-Slowakei und dessen Einverleibung in das Reich forderte?
Jetzt wird uns gesagt, daß diese Gebietsergreifung notwendig geworden
sei durch Unruhen in der Tschecho-Slowakei … Wenn es zu Unruhen kam,
waren sie nicht von außen geschürt worden? Und kann irgend jemand
außerhalb Deutschlands die Idee ernst nehmen, daß sie eine Gefahr für
dieses große Land bildeten …?
Eine weitere Reihe von Fragen muß sich fast mit Notwendigkeit in uns
und in anderen und vielleicht sogar in Deutschland selbst erheben.
Deutschland hat der Welt unter seinem jetzigen Regime eine Serie von unangenehmen Überraschungen bereitet. Das Rheinland, der Anschluß Österreichs, die Lostrennung des Sudetengebietes — alle diese Dinge erregten
und empörten die öffentliche Meinung der ganzen Welt. Jedoch, soviel wir
auch einwenden mögen gegen die Methoden, die in jedem einzelnen dieser
Fälle angewandt wurden, etwas ließ sich doch sagen zugunsten der Notwendigkeit einer Änderung der vorhandenen Lage.
Aber die Dinge, die sich diese Woche unter völliger Mißachtung der von
der Deutschen Regierung selbst aufgestellten Grundsätze ereignet haben,
scheinen einer anderen Kategorie anzugehören, und sie müssen uns allen die
Frage nahelegen: »Ist dies das Ende eines alten Abenteuers, oder ist es der
Anfang eines neuen?« »Ist dies der letzte Angriff auf einen kleinen Staat,
oder sollen ihm noch weitere folgen?« »Ist dies sogar ein Schritt in Richtung
auf den Versuch, die Welt durch Gewalt zu beherrschen?«
Das sind schwere und ernste Fragen. Ich habe nicht vor, sie heute abend
zu beantworten … Es scheint in der Tat, mit den Lehren der Geschichte vor
Augen, unglaublich, daß es eine solche Herausforderung geben könne. Ich
fühle mich verpflichtet zu wiederholen,daß ich zwar nicht bereit bin, unser
352
Land durch neue, nicht spezifizierte und unter nicht voraussehbaren
Bedingungen funktionierende Verpflichtungen zu binden, daß aber kein
größerer Fehler begangen werden könnte als der, zu glauben, unsere Nation
habe, weil sie den Krieg für eine sinnlose und grausame Sache hält, so sehr
ihr Mark verloren, daß sie nicht bis zur Erschöpfung ihrer Kraft einer solchen Herausforderung entgegentreten werde, sollte sie jemals erfolgen. Für
die Erklärung habe ich, davon bin ich überzeugt, nicht nur die Unterstützung, die Sympathie und das Vertrauen meiner Mitbürger und
Mitbürgerinnen, sondern ich werde auch die Zustimmung des gesamten
Britischen Weltreiches und aller anderen Nationen haben, die zwar den
Frieden hochschätzen, aber die Freiheit noch höher.
(Aus: Jacques Benoist-Méchin, Geschichte der deutschen Militärmacht 1918-1946, Bd. 7: Wollte Hitler den Krieg, Oldenburg--Hamburg 1971)
zitiert nach:
David L. Hoggan - MEINE ANMERKUNGEN ZU DEUTSCHLAND (1990)
Am 17. März 1939
Es ist behauptet worden, daß die Besetzung der Tschechoslowakei die
unmittelbare Folge meines Besuches in Deutschland vom letzten Herbst war;
und da das Resultat dieser Ereignisse der Bruch der Abmachungen von
München ist, so beweise das, daß überhaupt die Beweggründe zu jenen
Besuchen verfehlt waren. Es wird gesagt, da dies die persönliche Politik des
Premierministers war, so müsse die Verantwortung für das Schicksal der
Tschechoslowakei auf seinen Schulter ruhen. Das ist eine völlig unhaltbare
Folgerung … Nun ich habe nie in Abredegestellt, daß die Bedingungen, die
ich in München sichern konnte, nicht diejenigen waren, die ich selbst
gewünscht hätte. Aber wie ich damals erklärte, hatte ich mit keinem neuen
Problem zu tun. Es war etwas, was seit dem Versailler Vertrag immer
existiert hatte, ein Problem, das schon längst hätte gelöst werden sollen,
wenn bloß die Staatsmänner der letzten zwanzig Jahre eine großzügigere,
umfassendere und aufgeklärtere Auffassung von ihrer Pflicht gehabt hätten.
Es war wie ein lang vernachlässigtes Übel geworden, und ein chirurgischer
Eingriff wurde notwendig, um das Leben des Patienten zu retten …
Ich brauche meine Reisen nach Deutschland vom vergangenen Herbst
wirklich nicht zu verteidigen, denn welches war die Alternative? Nichts, was
wir hätten tun können, nichts, was Frankreich hätte tun können oder
Rußland hätte tun können, wäre imstande gewesen, die Tschecho-Slowakei
vor der Invasion und der Vernichtung zu bewahren. Selbst wenn wir anschließend in den Krieg gezogen wären, um Deutschland für seine Handlung zu bestrafen, und wenn wir nach den entsetzlichen, über alle Kriegsteilnehmer verhängten Verlusten am Ende siegreich gewesen wären, so
hätten wir die Tschecho-Slowakei niemals wiederherstellen können, so wie
sie vom Versailler Vertrag gestaltet worden war …
Jetzt aber stehen wir vor einem ganz anderen Problem. Der gestern in
Prag erlassenen Proklamation zufolge sind Böhmen und Mähren dem Deutschen Reich angeschlossen worden. Nichtdeutsche Einwohner, zu denen
natürlich auch die Tschechen gehören, werden dem Deutschen Protektor im
Deutschen Protektorat unterstellt. Sie haben sich den politischen, militärischen und wirtschaftlichen Bedürfnissen des Reiches zu unterwerfen. Sie
werden Staaten mit Selbstverwaltunggenannt, aber das Reich übernimmt
ihre Außenpolitik, ihre Zölle und Akzisen, ihre Bankreserven und die
Ausrüstung der entwaffneten tschechischen Armee. Und vielleicht das
351
Unheimlichste: wir hören wieder vom Auftauchen der Gestapo, der geheimen Staatspolizei, und von der gewohnten Geschichte der Massenverhaftungen prominenter Persönlichkeiten mit den Folgen, die uns allen vertraut
sind …
Wer kann hindern, daß sich sein Herz in Sympathie dem stolzen und
tapferen Volk zuwendet, das so plötzlich ein Opfer dieser Invasion wurde,
dessen Freiheiten beschnitten sind und dessen nationale Unabhängigkeit
dahin ist? Was ist aus der Erklärung »keine territorialen Ansprüche mehr«
geworden? Was ist aus der Versicherung, »wir wollen keine Tschechen im
Reich«, geworden? Wieviel Rücksicht hat man genommen auf den Grundsatz der Selbstbestimmung, worüber HerrHitler in Berchtesgaden mit mir so
heftig diskutierte, als er die Trennung des Sudetengebietes von der Tschecho-Slowakei und dessen Einverleibung in das Reich forderte?
Jetzt wird uns gesagt, daß diese Gebietsergreifung notwendig geworden
sei durch Unruhen in der Tschecho-Slowakei … Wenn es zu Unruhen kam,
waren sie nicht von außen geschürt worden? Und kann irgend jemand
außerhalb Deutschlands die Idee ernst nehmen, daß sie eine Gefahr für
dieses große Land bildeten …?
Eine weitere Reihe von Fragen muß sich fast mit Notwendigkeit in uns
und in anderen und vielleicht sogar in Deutschland selbst erheben.
Deutschland hat der Welt unter seinem jetzigen Regime eine Serie von unangenehmen Überraschungen bereitet. Das Rheinland, der Anschluß Österreichs, die Lostrennung des Sudetengebietes — alle diese Dinge erregten
und empörten die öffentliche Meinung der ganzen Welt. Jedoch, soviel wir
auch einwenden mögen gegen die Methoden, die in jedem einzelnen dieser
Fälle angewandt wurden, etwas ließ sich doch sagen zugunsten der Notwendigkeit einer Änderung der vorhandenen Lage.
Aber die Dinge, die sich diese Woche unter völliger Mißachtung der von
der Deutschen Regierung selbst aufgestellten Grundsätze ereignet haben,
scheinen einer anderen Kategorie anzugehören, und sie müssen uns allen die
Frage nahelegen: »Ist dies das Ende eines alten Abenteuers, oder ist es der
Anfang eines neuen?« »Ist dies der letzte Angriff auf einen kleinen Staat,
oder sollen ihm noch weitere folgen?« »Ist dies sogar ein Schritt in Richtung
auf den Versuch, die Welt durch Gewalt zu beherrschen?«
Das sind schwere und ernste Fragen. Ich habe nicht vor, sie heute abend
zu beantworten … Es scheint in der Tat, mit den Lehren der Geschichte vor
Augen, unglaublich, daß es eine solche Herausforderung geben könne. Ich
fühle mich verpflichtet zu wiederholen,daß ich zwar nicht bereit bin, unser
352
Land durch neue, nicht spezifizierte und unter nicht voraussehbaren
Bedingungen funktionierende Verpflichtungen zu binden, daß aber kein
größerer Fehler begangen werden könnte als der, zu glauben, unsere Nation
habe, weil sie den Krieg für eine sinnlose und grausame Sache hält, so sehr
ihr Mark verloren, daß sie nicht bis zur Erschöpfung ihrer Kraft einer solchen Herausforderung entgegentreten werde, sollte sie jemals erfolgen. Für
die Erklärung habe ich, davon bin ich überzeugt, nicht nur die Unterstützung, die Sympathie und das Vertrauen meiner Mitbürger und
Mitbürgerinnen, sondern ich werde auch die Zustimmung des gesamten
Britischen Weltreiches und aller anderen Nationen haben, die zwar den
Frieden hochschätzen, aber die Freiheit noch höher.
(Aus: Jacques Benoist-Méchin, Geschichte der deutschen Militärmacht 1918-1946, Bd. 7: Wollte Hitler den Krieg, Oldenburg--Hamburg 1971)
zitiert nach:
David L. Hoggan - MEINE ANMERKUNGEN ZU DEUTSCHLAND (1990)
--------------------
Die 14 Punkte Wilsons (Kongreßbotschaft vom 8. Januar 1918)
Die 14 Punkte Wilsons
(Kongreßbotschaft vom 8. Januar 1918)
Wir sind in diesen Krieg eingetreten, weil Rechtsverletzungen vorgekommen
sind, die an unseren Lebensnerv rührten und das Leben unseres eigenen
Volkes unmöglich machen würden, falls sie nicht abgestellt werden und die
Welt ein für allemal gegen ihre Wiederholung gesichert wird. Was wir in
diesem Krieg fordern, ist also nichts Besonderes für uns selbst. Es ist, daß die
Welt für das Leben der Menschen tauglich und sicher gemacht werde; und
insbesondere, daß sie sicher gemacht werde für jede friedliebende Nation,
die gleich der unsrigen wünscht, ihr eigenes Leben zu leben, ihre eigenen
Einrichtungen zu bestimmen, der Gerechtigkeit und Biederkeit seitens der
anderen Völker der Welt versichert zusein, im Gegensatz zu Gewalt und
selbstsüchtigem Angriff. Alle Völker der Welt sind in Wirklichkeit Teilhaber
an diesem Interesse, und wir für unseren eigenen Teil sehen sehr klar, daß,
wofern Gerechtigkeit den anderen nicht widerfährt, sie auch uns nicht
widerfahren wird.
Das Programm des Weltfriedens ist daher unser Programm, und dieses
Programm, das einzig mögliche Programm nach unserem Dafürhalten, ist
folgendes:
I. Offene Friedensverträge, offen zustande gekommen, nach denen es
keinerlei private Abmachungen mehrgeben soll, sondern nur mehr
Diplomatie, die stets freimütig und angesichts der Öffentlichkeit vorgeht.
II. Vollständige Freiheit der Schiffahrt auf den Meeren außerhalb der
Territorialgewässer, gleichermaßen im Frieden wie im Krieg, außer wenn die
Meere kraft internationalen Vorgehens zur Durchführung internationaler
Bündnisse ganz oder teilweise geschlossen werden.
III. Größtmögliche Beseitigung aller wirtschaftlichen Schranken und
Herstellung einer Gleichheit der Handelsbedingungen unter allen jenen
Nationen, die dem Frieden zustimmen und sich zu seiner Aufrechterhaltung
verbünden.
IV. Angemessene Gewährleistungen, dafür gegeben und entgegengenommen, daß nationale Rüstungen auf den niedrigsten Grad, der mit der inneren Sicherheit vereinbart ist, herabgesetzt werden.
V Freie, offenherzige und vollständig unparteiische Ordnung aller
kolonialen Ansprüche, gegründet auf strenger Befolgung des Grundsatzes, daß bei der Entscheidung aller dieser Fragen der Oberhoheit die Interessen
der beteiligten Bevölkerungen genau sogleiches Gewicht haben müssen wie
die billigen Ansprüche der Regierung, deren Rechtstitel zu entscheiden ist.
VI. Räumung des gesamten russischen Gebiets, und eine solche Erledigung aller Rußland berührenden Fragen, wie sie die beste und freieste
Zusammenarbeit der anderen Nationen der Welt sichern wird, um ihm eine
ungehemmte und unbelastete Gelegenheit zur unabhängigen Bestimmung
seiner eigenen politischen Entwicklung und nationalen Politik zu verschaffen und ihm eine aufrichtige Bewillkommnung in der Gesellschaft freier
Nationen unter selbsterwählten Staatseinrichtungen zuzusichern; und mehr
als eine Bewillkommnung, auch Beistand jeder Art, den es benötigen und
selbst wünschen mag. Die Rußland seitens seiner Schwesternationen in den
kommenden Monaten zuteil werdende Behandlung ist die Feuerprobe ihres
guten Willens, ihres Verständnisses für seine Bedürfnisse, im Unterschied
von ihren Interessen und ihres intelligenten und selbstlosen Mitgefühls.
VII. Belgien muß, dem wird die ganze Welt beipflichten, geräumt und
wiederhergestellt werden, ohne jeden Versuch, die Oberhoheit, die es mit
allen anderen freien Nationen gemein hat, einzuschränken. Keine andere
einzelne Handlung wird so dazu dienen, wie diese dazu dienen wird,
Vertrauen unter den Nationen in diejenigen Gesetze wiederherzustellen, die
sie selbst aufgestellt und für die Führung ihrer Beziehungen zueinander
festgesetzt haben. Ohne diese heilende Tat wird die ganze Struktur und
Gültigkeit des Völkerrechts für immer beeinträchtigt sein.
VIII. Alles französische Gebiet soll freigegeben und die Teile, in die ein
Einfall stattfand, wiederhergestellt werden, und das Frankreich durch
Preußen im Jahr 1871 in Sachen Elsaß-Lothringens angetane Unrecht, das
den Frieden der Welt nahezu fünfzig Jahre lang gefährdet hat, soll berichtigt
werden, um den Frieden im Interessealler wieder sicherzustellen.
IX. Eine Bereinigung der Grenzen Italiens soll nach genau erkennbaren
Linien der Nationalität bewerkstelligt werden.
X. Den Völkern von Österreich-Ungarn, deren Platz unter den Nationen
wir geschützt und gesichert zu sehen wünschen, soll die freieste Gelegenheit
selbständiger Entwicklung gewährt werden.
XI. Rumänien, Serbien und Montenegro sollen geräumt, besetzte Gebiete
zurückgegeben werden; Serbien soll ein freier und sicherer Zugang zur See
gewährt werden, und die Beziehungen der verschiedenen Balkanstaaten
zueinander sollen durch freundschaftliche Verhandlungen nach bestehenden
historischen Linien der Zugehörigkeit und Nationalität geregelt werden; und internationale Gewährleistungen der politischen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit und territorialen Unverletzlichkeit der verschiedenen Balkanstaaten sollen geschaffen werden.
XII. Den türkischen Teilen des heutigen ottomanischen Reichs soll eine
sichere Oberhoheit verbürgt werden, aber den andern Nationalitäten, die zur
Zeit unter türkischer Herrschaft stehen, soll eine unbestrittene Sicherheit des
Lebens und eine durchaus ungestörteGelegenheit selbständiger Entwicklung verbürgt werden, und die Dardanellen sollen unter internationalen
Gewährleistungen als freie Durchfahrt für die Schiffe und den Handel aller
Nationen dauernd geöffnet werden.
XIII. Ein unabhängiger polnischer Staat soll errichtet werden, der die von
unbestreitbar polnischenBevölkerungen bewohnten Gebiete umfaßt, dem
ein freier und sicherer Zugang zum Meer verbürgt werden soll und dessen
politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit und territoriale Unverletzlichkeit durch einen internationalen Bund gewährleistet werden soll.
XIV. Eine allgemeine Vereinigung der Nationen muß gebildet werden mit
besonderen Bundesverträgen zum Zweck der Gewährung gegenseitiger
Bürgschaften politischer Unabhängigkeit und territorialer Unverletzlichkeit
gleichermaßen für große und kleine Staaten.
Wir haben hiermit gewiß in zu deutlichen Ausdrücken gesprochen, als
daß weiterhin noch ein Zweifel oder eineFrage offenbleiben könnte. Ein klar
ersichtlicher Grundsatz zieht sich durch das ganze Programm, das ich
entworfen habe. Es ist der Grundsatz der Gerechtigkeit für alle Völker und
Nationalitäten und ihr Recht, unter gleichen Bedingungen der Freiheit und
Sicherheit miteinander zu leben, ob sie stark oder schwach sind. Wenn dieser
Grundsatz nicht zur Grundlage gemacht wird, vermag kein Teil des
Gebäudes internationaler Gerechtigkeit zu bestehen. Das Volk der Vereinigten Staaten konnte aus keinem anderen Grundsatz heraus handeln; und zur
Rechtfertigung dieses Grundsatzes ist esbereit, sein Leben, seine Ehre und
alles, was es besitzt, hinzugeben. Dieser größte und letzte aller Kriege für
menschliche Freiheit hat jetzt seinenmoralischen Höhepunkt erreicht, und
unser Volk ist bereit, die Probe auf seine eigene Stärke, seine eigenen
höchsten Ziele, seine eigene Redlichkeit und Hingebung zu bestehen.
zitiert nach:
David L. Hoggan - MEINE ANMERKUNGEN ZU DEUTSCHLAND (1990)
(Kongreßbotschaft vom 8. Januar 1918)
Wir sind in diesen Krieg eingetreten, weil Rechtsverletzungen vorgekommen
sind, die an unseren Lebensnerv rührten und das Leben unseres eigenen
Volkes unmöglich machen würden, falls sie nicht abgestellt werden und die
Welt ein für allemal gegen ihre Wiederholung gesichert wird. Was wir in
diesem Krieg fordern, ist also nichts Besonderes für uns selbst. Es ist, daß die
Welt für das Leben der Menschen tauglich und sicher gemacht werde; und
insbesondere, daß sie sicher gemacht werde für jede friedliebende Nation,
die gleich der unsrigen wünscht, ihr eigenes Leben zu leben, ihre eigenen
Einrichtungen zu bestimmen, der Gerechtigkeit und Biederkeit seitens der
anderen Völker der Welt versichert zusein, im Gegensatz zu Gewalt und
selbstsüchtigem Angriff. Alle Völker der Welt sind in Wirklichkeit Teilhaber
an diesem Interesse, und wir für unseren eigenen Teil sehen sehr klar, daß,
wofern Gerechtigkeit den anderen nicht widerfährt, sie auch uns nicht
widerfahren wird.
Das Programm des Weltfriedens ist daher unser Programm, und dieses
Programm, das einzig mögliche Programm nach unserem Dafürhalten, ist
folgendes:
I. Offene Friedensverträge, offen zustande gekommen, nach denen es
keinerlei private Abmachungen mehrgeben soll, sondern nur mehr
Diplomatie, die stets freimütig und angesichts der Öffentlichkeit vorgeht.
II. Vollständige Freiheit der Schiffahrt auf den Meeren außerhalb der
Territorialgewässer, gleichermaßen im Frieden wie im Krieg, außer wenn die
Meere kraft internationalen Vorgehens zur Durchführung internationaler
Bündnisse ganz oder teilweise geschlossen werden.
III. Größtmögliche Beseitigung aller wirtschaftlichen Schranken und
Herstellung einer Gleichheit der Handelsbedingungen unter allen jenen
Nationen, die dem Frieden zustimmen und sich zu seiner Aufrechterhaltung
verbünden.
IV. Angemessene Gewährleistungen, dafür gegeben und entgegengenommen, daß nationale Rüstungen auf den niedrigsten Grad, der mit der inneren Sicherheit vereinbart ist, herabgesetzt werden.
V Freie, offenherzige und vollständig unparteiische Ordnung aller
kolonialen Ansprüche, gegründet auf strenger Befolgung des Grundsatzes, daß bei der Entscheidung aller dieser Fragen der Oberhoheit die Interessen
der beteiligten Bevölkerungen genau sogleiches Gewicht haben müssen wie
die billigen Ansprüche der Regierung, deren Rechtstitel zu entscheiden ist.
VI. Räumung des gesamten russischen Gebiets, und eine solche Erledigung aller Rußland berührenden Fragen, wie sie die beste und freieste
Zusammenarbeit der anderen Nationen der Welt sichern wird, um ihm eine
ungehemmte und unbelastete Gelegenheit zur unabhängigen Bestimmung
seiner eigenen politischen Entwicklung und nationalen Politik zu verschaffen und ihm eine aufrichtige Bewillkommnung in der Gesellschaft freier
Nationen unter selbsterwählten Staatseinrichtungen zuzusichern; und mehr
als eine Bewillkommnung, auch Beistand jeder Art, den es benötigen und
selbst wünschen mag. Die Rußland seitens seiner Schwesternationen in den
kommenden Monaten zuteil werdende Behandlung ist die Feuerprobe ihres
guten Willens, ihres Verständnisses für seine Bedürfnisse, im Unterschied
von ihren Interessen und ihres intelligenten und selbstlosen Mitgefühls.
VII. Belgien muß, dem wird die ganze Welt beipflichten, geräumt und
wiederhergestellt werden, ohne jeden Versuch, die Oberhoheit, die es mit
allen anderen freien Nationen gemein hat, einzuschränken. Keine andere
einzelne Handlung wird so dazu dienen, wie diese dazu dienen wird,
Vertrauen unter den Nationen in diejenigen Gesetze wiederherzustellen, die
sie selbst aufgestellt und für die Führung ihrer Beziehungen zueinander
festgesetzt haben. Ohne diese heilende Tat wird die ganze Struktur und
Gültigkeit des Völkerrechts für immer beeinträchtigt sein.
VIII. Alles französische Gebiet soll freigegeben und die Teile, in die ein
Einfall stattfand, wiederhergestellt werden, und das Frankreich durch
Preußen im Jahr 1871 in Sachen Elsaß-Lothringens angetane Unrecht, das
den Frieden der Welt nahezu fünfzig Jahre lang gefährdet hat, soll berichtigt
werden, um den Frieden im Interessealler wieder sicherzustellen.
IX. Eine Bereinigung der Grenzen Italiens soll nach genau erkennbaren
Linien der Nationalität bewerkstelligt werden.
X. Den Völkern von Österreich-Ungarn, deren Platz unter den Nationen
wir geschützt und gesichert zu sehen wünschen, soll die freieste Gelegenheit
selbständiger Entwicklung gewährt werden.
XI. Rumänien, Serbien und Montenegro sollen geräumt, besetzte Gebiete
zurückgegeben werden; Serbien soll ein freier und sicherer Zugang zur See
gewährt werden, und die Beziehungen der verschiedenen Balkanstaaten
zueinander sollen durch freundschaftliche Verhandlungen nach bestehenden
historischen Linien der Zugehörigkeit und Nationalität geregelt werden; und internationale Gewährleistungen der politischen und wirtschaftlichen Unabhängigkeit und territorialen Unverletzlichkeit der verschiedenen Balkanstaaten sollen geschaffen werden.
XII. Den türkischen Teilen des heutigen ottomanischen Reichs soll eine
sichere Oberhoheit verbürgt werden, aber den andern Nationalitäten, die zur
Zeit unter türkischer Herrschaft stehen, soll eine unbestrittene Sicherheit des
Lebens und eine durchaus ungestörteGelegenheit selbständiger Entwicklung verbürgt werden, und die Dardanellen sollen unter internationalen
Gewährleistungen als freie Durchfahrt für die Schiffe und den Handel aller
Nationen dauernd geöffnet werden.
XIII. Ein unabhängiger polnischer Staat soll errichtet werden, der die von
unbestreitbar polnischenBevölkerungen bewohnten Gebiete umfaßt, dem
ein freier und sicherer Zugang zum Meer verbürgt werden soll und dessen
politische und wirtschaftliche Unabhängigkeit und territoriale Unverletzlichkeit durch einen internationalen Bund gewährleistet werden soll.
XIV. Eine allgemeine Vereinigung der Nationen muß gebildet werden mit
besonderen Bundesverträgen zum Zweck der Gewährung gegenseitiger
Bürgschaften politischer Unabhängigkeit und territorialer Unverletzlichkeit
gleichermaßen für große und kleine Staaten.
Wir haben hiermit gewiß in zu deutlichen Ausdrücken gesprochen, als
daß weiterhin noch ein Zweifel oder eineFrage offenbleiben könnte. Ein klar
ersichtlicher Grundsatz zieht sich durch das ganze Programm, das ich
entworfen habe. Es ist der Grundsatz der Gerechtigkeit für alle Völker und
Nationalitäten und ihr Recht, unter gleichen Bedingungen der Freiheit und
Sicherheit miteinander zu leben, ob sie stark oder schwach sind. Wenn dieser
Grundsatz nicht zur Grundlage gemacht wird, vermag kein Teil des
Gebäudes internationaler Gerechtigkeit zu bestehen. Das Volk der Vereinigten Staaten konnte aus keinem anderen Grundsatz heraus handeln; und zur
Rechtfertigung dieses Grundsatzes ist esbereit, sein Leben, seine Ehre und
alles, was es besitzt, hinzugeben. Dieser größte und letzte aller Kriege für
menschliche Freiheit hat jetzt seinenmoralischen Höhepunkt erreicht, und
unser Volk ist bereit, die Probe auf seine eigene Stärke, seine eigenen
höchsten Ziele, seine eigene Redlichkeit und Hingebung zu bestehen.
zitiert nach:
David L. Hoggan - MEINE ANMERKUNGEN ZU DEUTSCHLAND (1990)
Wednesday, August 28, 2019
Geheimdienstskandale
https://www.youtube.com/watch?v=VOnwml_Bj1w
Tagesdosis 28.8.2019 – Die Mauer des Schweigens
Deutsche Medien berichten nicht über den „Abbruch“ der Ermittlungen im österreichischen BND-Skandal.
Ein Kommentar von Thomas Röper.
Wie
gleichgeschaltet die deutschen Mainstream-Medien mittlerweile sind,
zeigt die (Nicht-) Berichterstattung über einen Geheimdienstskandal in
Österreich. Der Autor wartete etwa zehn Tage, ob in Deutschland darüber
berichtet wird. Da die „Qualitätsmedien“ dies nicht getan haben,
unternimmt er dies nun selbst. Dass die Geheimdienste im Westen komplett
unkontrolliert und im rechtsfreien Raum arbeiten, gilt als
Verschwörungstheorie, obwohl man früher lapidar „vom Staat im Staate“
sprach. Aber es gibt genug Beispiele, die zeigen, dass
Geheimdienstskandale nie aufgedeckt werden, dass westliche Geheimdienste
auch im eigenen Land Verbrechen begehen, sogar Menschen ermorden und
Terroranschläge durchführen, und dass sie all das ungestraft tun können.
Wenn
eine solche Aktion doch bekannt wird, berichtet die Presse entweder gar
nicht oder nur sehr kurz und dann verschwinden die Skandale hinter
einer Mauer des Schweigens. Die „Qualitätsmedien“ scheinen solche Dinge
nicht aufklären zu wollen, sondern tun ihr Bestes, damit die Menschen
davon nichts erfahren. Und wenn es unvermeidbar ist, darüber zu
berichten, dann sorgen sie anschließend dafür, dass die Menschen es
schnell wieder vergessen.
Bevor ich
auf die aktuelle Meldung aus Österreich komme, hier eine kleine Auswahl
von Beispielen und Belegen für meine These — damit auch ein Leser, für
den all das völlig neu ist, meine Argumentation verstehen kann.
Beispiel 1: Gladio
Für
alle, die davon noch nie gehört haben: Gladio ist der Name für direkt
nach dem Zweiten Weltkrieg von der CIA gegründete und gesteuerte,
illegale Untergrundarmeen in den NATO-Ländern. Ursprünglich sollten sie
im Falle eines Krieges hinter den sowjetischen Linien als Partisanen
tätig werden, aber sie wurden auch auf andere Weise eingesetzt, als es
nicht zu dem befürchteten Krieg mit den Sowjets kam. Die Geschichte kam
heraus, als Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre in Italien
Skandale vor Gericht kamen und ein ehemaliger italienischer
Ministerpräsident alles einräumen musste.
Die
schlimmsten Terroranschläge in Italiens Geschichte, wie zum Beispiel
der Bombenanschlag auf den Bahnhof von Bologna vom August 1980 mit 85
Toten, waren von dieser geheimdienstgeführten Organisation verübt
worden. Zuvor hatte man die Schuld auf die kommunistischen Roten
Brigaden geschoben, was sich dann jedoch als unwahr herausstellte.
Das
führte zu Skandalen in ganz Westeuropa und sogar das EU-Parlament hatte
in einer Resolution Aufklärung gefordert — die natürlich nie stattfand.
In Belgien hatte der damalige Verteidigungsminister seine Generäle
entrüstet gefragt, ob all das wahr wäre, ob es so etwas auch in Belgien
gäbe und warum er davon nichts wisse. Die Antwort der Generalität war
bestechend: „Ihr Verteidigungsminister wechselt ja so oft und das war zu geheim, um es Euch zu erzählen.“
In
Deutschland war damals, im Jahre 1991, gerade Wahlkampf und die SPD
unter Kanzlerkandidat Björn Engholm wollte das Thema in den Wahlkampf
bringen. Das tat sie dann doch nicht, nachdem die CDU lapidar mitgeteilt
hatte, dass es ja auch schon unter den SPD-Kanzlern Brandt und Schmidt
all das gegeben hätte. Das Thema würde also beide großen Parteien
beschädigen.
Die Medien hatten es
einfach, das Thema „geheim“ zu halten: Damals fand die Wende statt, die
Sowjetunion brach zusammen, Deutschland feierte die Wiedervereinigung
und so weiter. Im medialen Lärm ging der Skandal um Gladio still und
heimlich unter. Wer diese Geschichte nicht kennt und Hintergründe und
Quellen erfahren möchte, dem empfehle ich unter der Rubrik
„Dokus/Vorträge“ auf meiner Seite Anti-Spiegel (1) die Videos über das Thema „Terrorismus und Gladio“.
Ich habe dort sowohl eine ARTE-Reportage — ja, die gab es tatsächlich–
als auch ein Interview und einen sehr interessanten Vortrag zu diesem
Thema verlinkt.
Beispiel 2: Das „Celler Loch“
Auch
hier wieder für alle, die davon noch nie gehört haben, kurz die
Ereignisse: 1978 hat der Verfassungsschutz mit einer Autobombe ein Loch
in die Wand eines Gefängnisses in Celle gesprengt und die Schuld der RAF
angehängt. Offiziell war es ein weiterer Terroranschlag der RAF. Im
Jahr 1986 kam aber heraus, dass die RAF damit nichts zu tun hatte,
sondern dass es der Verfassungsschutz war. Mitwisser beziehungsweise
Mittäter waren die GSG9, die niedersächsische Landesregierung unter
Ministerpräsident Ernst Albrecht — übrigens der Vater von Ursula von der
Leyen —, die Gefängnisleitung und eben der Verfassungsschutz, der den
Terroranschlag durch V-Leute durchführen ließ (1).
Was
waren die Folgen? Es gab einen Untersuchungsausschuss, der natürlich
keine Ergebnisse lieferte und niemand ist vor Gericht gestellt worden
oder auch nur zurückgetreten. Es gab keine Folgen.
Aktuelle Beispiele aus Deutschland
Der
Fall Anis Amri und auch der NSU-Skandal weisen viele ungeklärte Fragen
auf, die darauf hindeuten, dass dort die Geheimdienste, also vor allem
der Verfassungsschutz, weit mehr wissen, als sie sagen. Vielleicht gibt
es auch eine Beteiligung des Verfassungsschutzes, wie seinerzeit beim
Celler Loch — das kann man bei all der Geheimniskrämerei nicht
ausschließen. Das ist ebenfalls keine Verschwörungstheorie — im Fall
Anis Amri kam letztes Jahr ans Licht, dass der Verfassungsschutz hier
aktiv war, nur hat die Presse das nicht aufgegriffen und auch nicht
nachgebohrt. Inzwischen ist sogar bekannt geworden, dass sogar das FBI
Amri überwacht hat. Da hat ein Mann in aller Seelenruhe einen
Terroranschlag in Berlin durchgeführt, während er mindestens vom
Verfassungsschutz und vom FBI überwacht wurde.
Ein aktuelles Beispiel aus Spanien
Spanien
wird derzeit von einem massiven Geheimdienstskandal erschüttert. Wie
sich herausstellte, war der Terrorist, der vor einem Jahr im August 2018
in Barcelona mit einem Lieferwagen in eine Fußgängerzone gefahren ist
und dabei 14 Menschen getötet hat, ein V-Mann des spanischen
Geheimdienstes. Darüber wurde in Deutschland nichts gemeldet. Die Kollegen vom „3. Jahrtausend“ haben den Fall mit allen Quellen aufgearbeitet
und am 2. August 2019 darüber ausführlich berichtet (3). Frappierend
bei dem spanischen Fall sind vor allem die vielen Parallelen zum Fall
Amri in Berlin, bei denen sich jeder selbst fragen muss, ob das alles
nur Zufall sein kann.
Skandal in Frankreich
Dort hat am 8. August 2019 Ives Bonnet, der ehemalige Chef des französischen Geheimdienstes, der Zeitung Le Parisien ein Interview
(4) gegeben und mitgeteilt, der französische Geheimdienst habe in den
1980er Jahren mit islamistischen Terroristen, die in Frankreich zuvor
bei Terroranschlägen viele Menschen ermordet hatten, ein Abkommen
geschlossen, anstatt sie zu verfolgen. In Deutschland hat außer mir
(5) nur RT-Deutsch darüber berichtet, wenn auch mit einer Woche
Verspätung. Ansonsten fanden die deutschen „Qualitätsmedien“ nicht, dass
man die deutschen Leser damit behelligen müsse.
Natürlich
gehören auch die Snowden-Enthüllungen in diese Liste und die Skandale
über Spionage der amerikanischen NSA gegen ihre „Verbündeten“ in Europa.
In
Deutschland hört die NSA Telefone ab, liest alle E-Mails und hört sogar
gezielt die Kanzlerin und andere Politiker ab. Auch Industriespionage
betreibt die NSA in Deutschland im großen Stil und wird dabei auch noch
vom deutschen BND unterstützt, wie die Enthüllungen über die sogenannten
Selektoren ans Licht gebracht haben. Der BND filtert in Deutschland
Internetverkehr im Auftrag der NSA und sucht gezielt nach vorgegebenen
Begriffen („Selektoren“), die die NSA interessieren, unter anderem auch
nach deutschen Firmengeheimnissen, die dann an die USA weitergegeben
werden. Der BND hat im Auftrag der NSA in Deutschland nach über 800.000 solcher „Selektoren“ (6) im deutschen Internet- und E-Mail-Verkehr gesucht.
Aktuell: BND-Abhörskandal in Österreich
Und
genau zu diesem Thema, Spionage gegen „befreundete Staaten“, gibt es
nun Neuigkeiten aus Österreich. Im Juni 2018 kam dort heraus, dass der
BND über 2.000 Telefone in Österreich abgehört und die gewonnenen Daten
auch an die NSA weitergeben hat. Die Politik in Österreich war
schockiert, sogar in Deutschland wurde ein wenig berichtet und die
österreichische Regierung versprach entrüstet Aufklärung.
Als herausgekommen war, dass Angela Merkels Telefon von der NSA abgehört wurde, sagte sie ihren berühmten Satz: „Abhören unter Freunden geht gar nicht“,
nur um danach die Aufklärung zu behindern und nichts an den Praktiken
der NSA zu ändern. Es wurden keine neuen Gesetze erlassen, niemand
verhaftet, keine Abhörstationen der USA in Deutschland wurden
geschlossen. Das österreichische Äquivalent zu Merkels Zitat kam vom
damaligen Kanzler Sebastian Kurz, der sagte: „Unter befreundeten Staaten darf es so etwas nicht geben“.
Anschließend
jedoch behinderte er die Aufklärung ähnlich effektiv, wie Merkel es in
Deutschland getan hatte. Und vor einer Woche teilte die österreichische
Staatsanwaltschaft mit, die Ermittlungen seien „abgebrochen“ worden. Der
ehemalige Kanzler Kurz und seine ÖVP, die vehement nach Aufklärung
gerufen hatten, reagierten konsequent, wie man im österreichischen „Standard“ am 16. August 2019 lesen kann (7):
„Die ÖVP wollte den Abbruch der Ermittlungen nun nicht einmal kommentieren.“
Und das ist verständlich, denn im „Standard“ kann man auch lesen: „Dafür
wurde bekannt, dass zwischen den USA und Österreich ein Vertrag
besteht, der die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen
der NSA und dem Heeresnachrichtenamt HNaA, dem Auslandsnachrichtendienst
des österreichischen Bundesheeres, festlegt. Die Presse bezeichnete den
Vertrag als „eines der großen Geheimnisse der Republik“. Bis heute
ist der genaue Inhalt des Papiers nicht bekannt. In einem von dem
Online-Magazin The Intercept vor wenigen Wochen erstmals
veröffentlichten NSA-Dokument finden sich aber Hinweise über die
Zusammenarbeit. (…) Auch in anderen Snowden-Unterlagen finden sich
zahlreiche Belege über die US-amerikanisch-österreichische
Zusammenarbeit.“
In Deutschland fand
sich auch über zehn Tage nach den Meldungen aus Österreich kein Artikel
dazu in den „Qualitätsmedien“. Das Einzige, was ich gefunden habe, war eine automatisch erstellte Meldungbei der Zeit (8). Dort arbeitet irgendein Computerprogramm und veröffentlicht selbständig Agentur-Meldungen, wie man dort lesen kann: „Diese Meldung ist Teil des automatisierten Nachrichten-Feeds der Agence France-Presse (AFP).“
Die deutschen Medien wissen also von den Vorgängen in Österreich, aber
sie wollen die deutschen Leser damit wohl nicht beunruhigen.
Immer das gleiche Schema
Auch
hier also wieder das gleiche Schema wie bei allen anderen genannten und
den vielen hier nicht genannten Geheimdienstskandalen: Die Politik
macht markige Sprüche und fordert Aufklärung, die Medien jedoch
vergessen das Thema schnell wieder und es verschwindet aus der
Öffentlichkeit, wobei das die Politiker, die angeblich so an Aufklärung
interessiert sind, nicht weiter stört. Nach einem Jahr werden die
Ermittlungen eingestellt. Und politische Untersuchungsausschüsse haben
noch nie Ergebnisse gebracht und erst recht nicht zu einer Bestrafung
der Verantwortlichen geführt. Die Untersuchungsausschüsse tagen
jahrelang und kommen am Ende zu keinem Ergebnis — und die Medien stellen
keine Fragen.
So funktioniert in den
europäischen Demokratien die „demokratische Kontrolle der
Geheimdienste“ und so „kritisch“ sind die freien „Qualitätsmedien“.
Quellen:
- https://www.anti-spiegel.ru/
- https://de.wikipedia.org/wiki/Celler_Loch
- https://www.exomagazin.tv/geheimdienstskandal-in-spanien-anis-amri-biowaffe-borreliose-das-3-jahrtausend-30/
- http://www.leparisien.fr/faits-divers/attentat-de-la-rue-des-rosiers-le-pacte-secret-passe-avec-les-terroristes-08-08-2019-8130903.php
- https://www.anti-spiegel.ru/2019/skandal-in-frankreich-franzoesischer-geheimdienst-machte-deal-mit-terroristen-anstatt-sie-zu-verfolgen/
- https://www.zeit.de/digital/datenschutz/2015-04/bundesnachrichtendienst-bnd-nsa-selektoren-eikonal
- https://www.derstandard.de/story/2000107435924/keine-chance-auf-erfolg-ermittlungen-gegen-bnd-und-nsa-abgebrochen
- https://www.zeit.de/news/2019-08/16/oesterreichische-justiz-bricht-ermittlungen-gegen-bnd-wegen-spionage-ab
+++
Dieser Beitrag erschien am 25.08.2019 bei Anti-Spiegel
Saturday, August 24, 2019
Versteckten die USA Geheimwaffenchef OGrf. Hans Kammler?
https://www.youtube.com/watch?v=q238Yhwy5F8
Der Beginn des 2. Weltkriegs - genauer betrachtet
von Wolfgang Effenberger
Münchener NPD-Stadtrat Karl Richter bei Facebook:
gefunden: http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=495345
Die wahre Geschichte
Für Medien und Mainstream-Historiker liegt der Fall klar: als die Wehrmacht am 1. September 1939 – vor einem Dreivierteljahrhundert – die Grenze nach Polen überschritt, löste dies den Zweiten Weltkrieg aus. Deutschland „entfesselte“ den Krieg, lautet die gängige Sprachregelung, und trägt damit die alleinige Schuld am Kriegsausbruch.
Aber so war es nicht.
Die deutsch-polnischen Beziehungen waren seit dem Ende des Ersten Weltkrieges konfliktträchtig. Unvergessen waren die Kämpfe um Oberschlesien und die harsche Politik der Warschauer Regierung gegenüber der volksdeutschen Minderheit, die zur Auswanderung etwa einer Million Deutscher führte. Bis 1939 sank die Zahl der in Polen lebenden Deutschen infolge von Terror, Entrechtung und Enteignung auf etwa eine Million.
Die NS-Regierung verfolgte nicht die Absicht, die mit Polen bestehenden Probleme – vor allem die Frage des „Korridors“ und der Status der „freien“, aber deutschen Stadt Danzig – gewaltsam zu lösen. Vielmehr hatte Hitler den Ehrgeiz, alle strittigen Fragen friedlich zu lösen und im September 1939 den Abschluß seiner bis dahin sensationell erfolgreichen Politik der Revision des Versailler Diktats auf einem „Parteitag des Friedens“ zu feiern.
Reichsaußenminister von Ribbentrop überreichte daher am 24. Oktober 1938, drei Wochen nach der für Deutschland grandios verlaufenen Münchner Konferenz, dem polnischen Botschafter in Berlin, Lipski, folgende Vorschläge: Danzig sollte unter Wahrung der polnischen Wirtschaftsinteressen ins Reich zurückkehren und Polen die Zustimmung zum Bau einer exterritorialen Auto- und Eisenbahn durch den Korridor nach Ostpreußen geben, um so die Landverbindung zu der abgetrennten Provinz herzustellen. Dafür bot die Reichsregierung die Garantie des Verbleibs der 1919 von Deutschland abgetrennten und Polen zugeschlagenen Gebiete und einen 25jährigen Freundschaftspakt an.
Die hinter dieser außerordentlich großzügigen Offerte stehende Absicht Hitlers war es, Polen als zuverlässigen Verbündeten gegen das bolschewistische Rußland zu gewinnen – eine Idee, die polnischerseits im übrigen auch der 1935 allzu früh verstorbene „starke Mann“ Polens, Marschall Pilsudski, verfolgt hatte.
Ribbentrop wiederholte die Vorschläge seiner Regierung in der Folgezeit noch mehrmals – zuerst am 19. November 1938 in Berlin, außerdem im Januar 1939 zunächst in Berchtesgaden und dann nochmals in Warschau; und schließlich noch einmal am 21. März.
Die polnische Reaktion fiel verstörend aus. Denn Warschau antwortete auf das alles in allem sehr generöse Anerbieten aus Berlin mit einer Teilmobilmachung am 23. März und einer offiziellen Ablehnung aller Angebote und weiteren Gespräche drei Tage später.
Man muß dazu wissen – was die etablierte Geschichtsschreibung in alle Regel ebenfalls unterschlägt –, daß bei den Westmächten, vor allem in London und Washington, damals längst insgeheim die Weichen auf Krieg gestellt wurden. Schon im Oktober 1937 hatte US-Präsident Roosevelt in einer berüchtigten Rede gefordert, Deutschland, Italien und Italien (ohne sie beim Namen zu nennen) unter politische „Quarantäne“ zu stellen. Und in Großbritannien wiederholte der Deutschenhasser und nachmalige Premierminister Winston Churchill wie ein Mantra, Deutschland werde zu stark, man müsse es wieder niederschlagen. Nachvollziehbar immerhin, daß sich diese Kreise durch die erfolgreiche Revisionspolitik der Reichsregierung, die im März 1939 im umjubelten Einmarsch deutscher Truppen in der sogenannten „Rest-Tschechei“ gipfelte, beunruhigt sahen.
Und noch ein Faktor kam ins Spiel: Stalin. Natürlich registrierte man in Moskau das Wetterleuchten in Europa. Und natürlich wußte die Sowjetführung, daß man für Hitler und die Seinen der ideologische „Todfeind“ war. Aber man registrierte auch, wie die Westmächte allmählich auf Konfrontation umschalteten. Deshalb ließ ein Satz in Stalins Hauptrede auf dem 18. Parteitag der KPdSU am 10. März Hitler aufhorchen. Stalin erklärte unvermittelt, nachdem sich die Sowjetunion und das Dritte Reich stets als unerbittliche Antagonisten gegeneinander verhalten hätten, er könne keinen sichtbaren Grund für einen Konflikt zwischen beiden Ländern entdecken. Die Westmächte sollten deshalb gar nicht erst versuchen, Deutschland etwa in einen Krieg gegen Rußland zu treiben. Und dann wörtlich: „Doch die Nazi-Führer haben ihnen die kalte Schulter gezeigt. Sie gehören nicht zu den Verrückten (...), die von einer Eroberung der Ukraine träumen.“
In der Folgezeit sah sich Moskau deshalb diskret von zwei Seiten umworben: zum einen von den Westmächten Großbritannien und Frankreich, die Stalin gerne mit im Boot gegen Hitler gehabt hätten; zum anderen aber auch von Berlin. Dort erkannte man spätestens nach der brüsken Antwort aus Warschau die Gefahr einer neuerlichen Zweifronten-Konstellation – aber auch die vage Möglichkeit, ihr vielleicht durch ein Zusammengehen mit Rußland die Spitze abzubrechen.
Und nun nahmen die Dinge Fahrt auf. Am 31. März 1939 sah sich der britische Premierminister Chamberlain veranlaßt, in einer Rede im britischen Unterhaus, in der es eigentlich vor allem um den Protest gegen die Besetzung der Tschechei durch Deutschland geht, unvermittelt ein folgenschweres Beistandsangebot an die Adresse Warschaus auszusprechen. Wörtlich erklärt Chamberlain:
„Im Falle irgendeiner, die Unabhängigkeit Polens eindeutig bedrohenden Aktion, angesichts derer die polnische Regierung es als notwendig erachtet, mit ihren nationalen Streitkräften Widerstand zu leisten, hält sich Seiner Majestät Regierung für verpflichtet, der polnischen Regierung sofort alle in ihrer Macht stehende Unterstützung angedeihen zu lassen. (...) Ich darf hinzufügen, daß mich die französische Regierung ermächtigt hat, klarzustellen, daß sie in dieser Angelegenheit denselben Standpunkt einnimmt.“
Viele Forscher sehen in dieser Garantieerklärung mit Recht den eigentlichen Beginn des Zweiten Weltkrieges. Unter politisch-diplomatischen Aspekten ist sie – wenn man nicht andere, etwa vorsätzliche Motive zugrundelegen will – ein unglaublicher Fauxpas. Denn, wie der Historiker Georg Franz-Willing anmerkt: „Die Garantie-Erklärung für Polen war der schwerste Fehler der britischen Diplomatie in der neueren Geschichte Englands, denn sie legte die Entscheidung darüber, ob England und das Britische Weltreich in einen Krieg einzutreten habe, in die Hände eines ostmitteleuropäischen Staates.“
Und dieser, ohnehin zu überbordendem Chauvinismus neigend, zündelte nun, die britische Beistandsgarantie im Rücken, in einer Weise am Pulverfaß, die sich nicht mehr nur als fahrlässig abtun läßt. In der Folge der polnischen Teilmobilmachung am 26. März entfesselte die polnische Propaganda in den darauffolgenden Wochen ein unglaubliches Crescendo aus Kriegshysterie, Deutschenhaß und nationalem Größenwahn. Schon tauchten Plakate an den Hauswänden auf, auf denen es hieß: „Auf nach Berlin!“ Die Zeitungen überboten sich plötzlich mit immer abstruseren Forderungen – Polens Grenze müsse bis an die Oder vorgeschoben werden. Auf Versammlungen chauvinistischer Vereine wurde gar die Elbe als Polens Grenze gefordert und allen Ernstes behauptet, Berlin sei eine alte, eine slawische Ansiedlung.
In den folgenden Monaten eskaliert die Entwicklung. Zur öffentlichen Hysterie gesellen sich in Polen nun zunehmende Übergriffe auf die volksdeutsche Minderheit. Im Juli macht die Warschauer Regierung Anstalten, Danzig abzuschnüren und militärisch besetzen zu lassen. Wiederholt werden deutsche Reiseflugzeuge über der Ostsee von den Polen beschossen. Aber noch immer ist Hitler bereit, einzulenken und kein zusätzliches Öl ins Feuer zu gießen. Lange zögert er, die Presseberichterstattung über polnische Gewaltakte an Deutschen freizugeben. Allerdings reift auch in ihm nun die Gewißheit heran, daß sich ein Krieg nicht mehr vermeiden läßt – und daß die beste Lösung für Deutschland das Bündnis mit Stalin ist.
Das Kalkül des Sowjetdiktators ist klar: an der Seite der Westmächte, das lassen deren Militärdelegationen unfreiwillig durchblicken, die sich im Sommer zu Verhandlungen in Moskau aufhalten, kann er nichts gewinnen, aber viel verlieren. An der Seite Deutschlands hingegen winkt ihm die Ausdehnung seiner Machtsphäre bis weit nach Ostmitteleuropa hinein. „Daher ist unsere Wahl klar“, führt er am Abend des 19. August in einer Geheimrede vor Mitgliedern des Politbüros und Spitzenfunktionären der Komintern aus: „Wir müssen den deutschen Vorschlag annehmen und die anglo-französischen Gesandtschaften mit höflicher Ablehnung in ihre Länder zurückschicken. Es ist nicht schwer, den Vorteil vorauszusehen, den wir aus dieser Art, vorzugehen, ziehen werden. Für uns ist es offensichtlich, daß Polen ausgelöscht wird, sogar bevor England und Frankreich in der Lage sind, ihm zu Hilfe zu kommen. In diesem Fall überläßt uns Deutschland den Teil Polens bis an die Ränder von Warschau – das ukrainische Galizien eingeschlossen. Deutschland läßt uns volle Handlungsfreiheit in den drei baltischen Ländern.“
Als um die Mittagszeit des 23. August zwei deutsche Reisemaschinen vom Typ Focke-Wulf Fw 200 „Condor“ mit einer hochrangigen Delegation unter Reichsaußenminister von Ribbentrop an der Spitze in Moskau landen, sieht sich die Welt jäh überrascht. Der deutsche Außenamtschef hat von Hitler persönlich den Auftrag erhalten, ihm das Bündnis mit Stalin zu bringen. Schon am Nachmittag meldet Ribbentrop nach Berlin: „Es geht mit den Russen ganz ausgezeichnet!“
Am Abend bringt Stalin, den bei den Verhandlungen zugegen ist, einen Trinkspruch auf den deutschen „Führer“ aus. Am nächsten Tag befindet sich die deutsche Delegation bereits wieder auf dem Rückflug – mit dem unterschriebenen Pakt im Gepäck.
Hitler, der wegen der eskalierenden Ausschreitungen an Volksdeutschen nicht länger warten will, hat den Angriff auf Polen unterdessen für den 26. August befohlen. Noch einmal stoppt er das Räderwerk seiner Militärmaschine in letzter Minute, als ihm die Nachricht vom Abschluß eines formellen britisch-französischen Bündnisvertrages und, schlimmer noch, von der Absage Italiens überbracht wird; der „Duce“ sieht sich außerstande, im Kriegsfall die im „Stahlpakt“ eingegangenen Verpflichtungen zum militärischen Beistand zu erbringen. Noch einmal unternimmt Hitler daraufhin den Versuch, sowohl die Polen an den Verhandlungstisch zurückzubringen als auch den Engländern ein Bündnisangebot zu unterbreiten. Das Letzte, was er will, ist ein Krieg gegen die als „artverwandt“ empfundenen Briten, vor deren Empire er zeitlebens Respekt hat.
Doch London zeigt ihm die kalte Schulter. Und die Polen reagieren nicht einmal, als ihnen am 30. August nochmals ein Angebot aus Berlin zugeht, in dem Hitler sogar auf einige seiner früheren Forderungen verzichtet. Die Antwort aus Warschau ist die Generalmobilmachung. Der polnische Botschafter in Berlin erhält die Anweisung: „Lassen Sie sich unter keinen Umständen in sachliche Diskussionen ein. Wenn die Reichsregierung mündliche oder schriftliche Vorschläge macht, müssen Sie erklären, daß Sie keinerlei Vollmacht haben, solche Vorschläge entgegenzunehmen (...).“
Am 31. August, abends um 21 Uhr, übergibt Hitler dem Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generaloberst Keitel, die „Weisung Nr. 1 für die Kriegführung“. Es ist der Angriffsbefehl. Diesmal widerruft ihn niemand mehr.
Im nachhinein ist man immer schlauer. Heute wissen wir, daß Stalin sein eigenes perfides Spiel mit den Westeuropäern und auch mit Hitler spielte. Sein längerfristiges Kalkül lief darauf hinaus, Europa zu überrennen. Deshalb war es am besten, wenn sich die Europäer zuvor selbst zerfleischten. Also reichte Stalin Hitler die Hand zum Bunde und hielt ihm demonstrativ den Rücken frei, in der Hoffnung, daß sich die kapitalistischen Staaten des Westens nun selbst mit Krieg überziehen würden. Die Rechnung ging auf, ab 1. September 1939 befand sich Europa im Krieg. Womit Stalin nach allem, was wir heute wissen, nicht rechnete, war die Schnelligkeit, mit der die Wehrmacht den Krieg im Westen für sich entschied. Auch daß sich Hitler im Juni 1941 gegen ihn selbst wenden würde, traf ihn auf dem falschen Fuß. Aber am Ende war Stalin der große Gewinner.
Hatte Deutschland eine Wahl? Nach Lage der Dinge: nein. Polen befand sich im Sommer 1939 im Kriegs-Delirium. Hätte Hitler dem Terror gegen die Volksdeutschen und den permanenten Grenzverletzungen länger zusehen können? Nein. Aber der Krieg hätte mitnichten zum Weltkrieg werden müssen. Hitlers Friedensangebote an die Westmächte sind Legion. Aber der Westen wollte nicht, weil die Vernichtung Deutschlands längst beschlossene Sache war. Das ist die wahre Geschichte.
Für Medien und Mainstream-Historiker liegt der Fall klar: als die Wehrmacht am 1. September 1939 – vor einem Dreivierteljahrhundert – die Grenze nach Polen überschritt, löste dies den Zweiten Weltkrieg aus. Deutschland „entfesselte“ den Krieg, lautet die gängige Sprachregelung, und trägt damit die alleinige Schuld am Kriegsausbruch.
Aber so war es nicht.
Die deutsch-polnischen Beziehungen waren seit dem Ende des Ersten Weltkrieges konfliktträchtig. Unvergessen waren die Kämpfe um Oberschlesien und die harsche Politik der Warschauer Regierung gegenüber der volksdeutschen Minderheit, die zur Auswanderung etwa einer Million Deutscher führte. Bis 1939 sank die Zahl der in Polen lebenden Deutschen infolge von Terror, Entrechtung und Enteignung auf etwa eine Million.
Die NS-Regierung verfolgte nicht die Absicht, die mit Polen bestehenden Probleme – vor allem die Frage des „Korridors“ und der Status der „freien“, aber deutschen Stadt Danzig – gewaltsam zu lösen. Vielmehr hatte Hitler den Ehrgeiz, alle strittigen Fragen friedlich zu lösen und im September 1939 den Abschluß seiner bis dahin sensationell erfolgreichen Politik der Revision des Versailler Diktats auf einem „Parteitag des Friedens“ zu feiern.
Reichsaußenminister von Ribbentrop überreichte daher am 24. Oktober 1938, drei Wochen nach der für Deutschland grandios verlaufenen Münchner Konferenz, dem polnischen Botschafter in Berlin, Lipski, folgende Vorschläge: Danzig sollte unter Wahrung der polnischen Wirtschaftsinteressen ins Reich zurückkehren und Polen die Zustimmung zum Bau einer exterritorialen Auto- und Eisenbahn durch den Korridor nach Ostpreußen geben, um so die Landverbindung zu der abgetrennten Provinz herzustellen. Dafür bot die Reichsregierung die Garantie des Verbleibs der 1919 von Deutschland abgetrennten und Polen zugeschlagenen Gebiete und einen 25jährigen Freundschaftspakt an.
Die hinter dieser außerordentlich großzügigen Offerte stehende Absicht Hitlers war es, Polen als zuverlässigen Verbündeten gegen das bolschewistische Rußland zu gewinnen – eine Idee, die polnischerseits im übrigen auch der 1935 allzu früh verstorbene „starke Mann“ Polens, Marschall Pilsudski, verfolgt hatte.
Ribbentrop wiederholte die Vorschläge seiner Regierung in der Folgezeit noch mehrmals – zuerst am 19. November 1938 in Berlin, außerdem im Januar 1939 zunächst in Berchtesgaden und dann nochmals in Warschau; und schließlich noch einmal am 21. März.
Die polnische Reaktion fiel verstörend aus. Denn Warschau antwortete auf das alles in allem sehr generöse Anerbieten aus Berlin mit einer Teilmobilmachung am 23. März und einer offiziellen Ablehnung aller Angebote und weiteren Gespräche drei Tage später.
Man muß dazu wissen – was die etablierte Geschichtsschreibung in alle Regel ebenfalls unterschlägt –, daß bei den Westmächten, vor allem in London und Washington, damals längst insgeheim die Weichen auf Krieg gestellt wurden. Schon im Oktober 1937 hatte US-Präsident Roosevelt in einer berüchtigten Rede gefordert, Deutschland, Italien und Italien (ohne sie beim Namen zu nennen) unter politische „Quarantäne“ zu stellen. Und in Großbritannien wiederholte der Deutschenhasser und nachmalige Premierminister Winston Churchill wie ein Mantra, Deutschland werde zu stark, man müsse es wieder niederschlagen. Nachvollziehbar immerhin, daß sich diese Kreise durch die erfolgreiche Revisionspolitik der Reichsregierung, die im März 1939 im umjubelten Einmarsch deutscher Truppen in der sogenannten „Rest-Tschechei“ gipfelte, beunruhigt sahen.
Und noch ein Faktor kam ins Spiel: Stalin. Natürlich registrierte man in Moskau das Wetterleuchten in Europa. Und natürlich wußte die Sowjetführung, daß man für Hitler und die Seinen der ideologische „Todfeind“ war. Aber man registrierte auch, wie die Westmächte allmählich auf Konfrontation umschalteten. Deshalb ließ ein Satz in Stalins Hauptrede auf dem 18. Parteitag der KPdSU am 10. März Hitler aufhorchen. Stalin erklärte unvermittelt, nachdem sich die Sowjetunion und das Dritte Reich stets als unerbittliche Antagonisten gegeneinander verhalten hätten, er könne keinen sichtbaren Grund für einen Konflikt zwischen beiden Ländern entdecken. Die Westmächte sollten deshalb gar nicht erst versuchen, Deutschland etwa in einen Krieg gegen Rußland zu treiben. Und dann wörtlich: „Doch die Nazi-Führer haben ihnen die kalte Schulter gezeigt. Sie gehören nicht zu den Verrückten (...), die von einer Eroberung der Ukraine träumen.“
In der Folgezeit sah sich Moskau deshalb diskret von zwei Seiten umworben: zum einen von den Westmächten Großbritannien und Frankreich, die Stalin gerne mit im Boot gegen Hitler gehabt hätten; zum anderen aber auch von Berlin. Dort erkannte man spätestens nach der brüsken Antwort aus Warschau die Gefahr einer neuerlichen Zweifronten-Konstellation – aber auch die vage Möglichkeit, ihr vielleicht durch ein Zusammengehen mit Rußland die Spitze abzubrechen.
Und nun nahmen die Dinge Fahrt auf. Am 31. März 1939 sah sich der britische Premierminister Chamberlain veranlaßt, in einer Rede im britischen Unterhaus, in der es eigentlich vor allem um den Protest gegen die Besetzung der Tschechei durch Deutschland geht, unvermittelt ein folgenschweres Beistandsangebot an die Adresse Warschaus auszusprechen. Wörtlich erklärt Chamberlain:
„Im Falle irgendeiner, die Unabhängigkeit Polens eindeutig bedrohenden Aktion, angesichts derer die polnische Regierung es als notwendig erachtet, mit ihren nationalen Streitkräften Widerstand zu leisten, hält sich Seiner Majestät Regierung für verpflichtet, der polnischen Regierung sofort alle in ihrer Macht stehende Unterstützung angedeihen zu lassen. (...) Ich darf hinzufügen, daß mich die französische Regierung ermächtigt hat, klarzustellen, daß sie in dieser Angelegenheit denselben Standpunkt einnimmt.“
Viele Forscher sehen in dieser Garantieerklärung mit Recht den eigentlichen Beginn des Zweiten Weltkrieges. Unter politisch-diplomatischen Aspekten ist sie – wenn man nicht andere, etwa vorsätzliche Motive zugrundelegen will – ein unglaublicher Fauxpas. Denn, wie der Historiker Georg Franz-Willing anmerkt: „Die Garantie-Erklärung für Polen war der schwerste Fehler der britischen Diplomatie in der neueren Geschichte Englands, denn sie legte die Entscheidung darüber, ob England und das Britische Weltreich in einen Krieg einzutreten habe, in die Hände eines ostmitteleuropäischen Staates.“
Und dieser, ohnehin zu überbordendem Chauvinismus neigend, zündelte nun, die britische Beistandsgarantie im Rücken, in einer Weise am Pulverfaß, die sich nicht mehr nur als fahrlässig abtun läßt. In der Folge der polnischen Teilmobilmachung am 26. März entfesselte die polnische Propaganda in den darauffolgenden Wochen ein unglaubliches Crescendo aus Kriegshysterie, Deutschenhaß und nationalem Größenwahn. Schon tauchten Plakate an den Hauswänden auf, auf denen es hieß: „Auf nach Berlin!“ Die Zeitungen überboten sich plötzlich mit immer abstruseren Forderungen – Polens Grenze müsse bis an die Oder vorgeschoben werden. Auf Versammlungen chauvinistischer Vereine wurde gar die Elbe als Polens Grenze gefordert und allen Ernstes behauptet, Berlin sei eine alte, eine slawische Ansiedlung.
In den folgenden Monaten eskaliert die Entwicklung. Zur öffentlichen Hysterie gesellen sich in Polen nun zunehmende Übergriffe auf die volksdeutsche Minderheit. Im Juli macht die Warschauer Regierung Anstalten, Danzig abzuschnüren und militärisch besetzen zu lassen. Wiederholt werden deutsche Reiseflugzeuge über der Ostsee von den Polen beschossen. Aber noch immer ist Hitler bereit, einzulenken und kein zusätzliches Öl ins Feuer zu gießen. Lange zögert er, die Presseberichterstattung über polnische Gewaltakte an Deutschen freizugeben. Allerdings reift auch in ihm nun die Gewißheit heran, daß sich ein Krieg nicht mehr vermeiden läßt – und daß die beste Lösung für Deutschland das Bündnis mit Stalin ist.
Das Kalkül des Sowjetdiktators ist klar: an der Seite der Westmächte, das lassen deren Militärdelegationen unfreiwillig durchblicken, die sich im Sommer zu Verhandlungen in Moskau aufhalten, kann er nichts gewinnen, aber viel verlieren. An der Seite Deutschlands hingegen winkt ihm die Ausdehnung seiner Machtsphäre bis weit nach Ostmitteleuropa hinein. „Daher ist unsere Wahl klar“, führt er am Abend des 19. August in einer Geheimrede vor Mitgliedern des Politbüros und Spitzenfunktionären der Komintern aus: „Wir müssen den deutschen Vorschlag annehmen und die anglo-französischen Gesandtschaften mit höflicher Ablehnung in ihre Länder zurückschicken. Es ist nicht schwer, den Vorteil vorauszusehen, den wir aus dieser Art, vorzugehen, ziehen werden. Für uns ist es offensichtlich, daß Polen ausgelöscht wird, sogar bevor England und Frankreich in der Lage sind, ihm zu Hilfe zu kommen. In diesem Fall überläßt uns Deutschland den Teil Polens bis an die Ränder von Warschau – das ukrainische Galizien eingeschlossen. Deutschland läßt uns volle Handlungsfreiheit in den drei baltischen Ländern.“
Als um die Mittagszeit des 23. August zwei deutsche Reisemaschinen vom Typ Focke-Wulf Fw 200 „Condor“ mit einer hochrangigen Delegation unter Reichsaußenminister von Ribbentrop an der Spitze in Moskau landen, sieht sich die Welt jäh überrascht. Der deutsche Außenamtschef hat von Hitler persönlich den Auftrag erhalten, ihm das Bündnis mit Stalin zu bringen. Schon am Nachmittag meldet Ribbentrop nach Berlin: „Es geht mit den Russen ganz ausgezeichnet!“
Am Abend bringt Stalin, den bei den Verhandlungen zugegen ist, einen Trinkspruch auf den deutschen „Führer“ aus. Am nächsten Tag befindet sich die deutsche Delegation bereits wieder auf dem Rückflug – mit dem unterschriebenen Pakt im Gepäck.
Hitler, der wegen der eskalierenden Ausschreitungen an Volksdeutschen nicht länger warten will, hat den Angriff auf Polen unterdessen für den 26. August befohlen. Noch einmal stoppt er das Räderwerk seiner Militärmaschine in letzter Minute, als ihm die Nachricht vom Abschluß eines formellen britisch-französischen Bündnisvertrages und, schlimmer noch, von der Absage Italiens überbracht wird; der „Duce“ sieht sich außerstande, im Kriegsfall die im „Stahlpakt“ eingegangenen Verpflichtungen zum militärischen Beistand zu erbringen. Noch einmal unternimmt Hitler daraufhin den Versuch, sowohl die Polen an den Verhandlungstisch zurückzubringen als auch den Engländern ein Bündnisangebot zu unterbreiten. Das Letzte, was er will, ist ein Krieg gegen die als „artverwandt“ empfundenen Briten, vor deren Empire er zeitlebens Respekt hat.
Doch London zeigt ihm die kalte Schulter. Und die Polen reagieren nicht einmal, als ihnen am 30. August nochmals ein Angebot aus Berlin zugeht, in dem Hitler sogar auf einige seiner früheren Forderungen verzichtet. Die Antwort aus Warschau ist die Generalmobilmachung. Der polnische Botschafter in Berlin erhält die Anweisung: „Lassen Sie sich unter keinen Umständen in sachliche Diskussionen ein. Wenn die Reichsregierung mündliche oder schriftliche Vorschläge macht, müssen Sie erklären, daß Sie keinerlei Vollmacht haben, solche Vorschläge entgegenzunehmen (...).“
Am 31. August, abends um 21 Uhr, übergibt Hitler dem Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generaloberst Keitel, die „Weisung Nr. 1 für die Kriegführung“. Es ist der Angriffsbefehl. Diesmal widerruft ihn niemand mehr.
Im nachhinein ist man immer schlauer. Heute wissen wir, daß Stalin sein eigenes perfides Spiel mit den Westeuropäern und auch mit Hitler spielte. Sein längerfristiges Kalkül lief darauf hinaus, Europa zu überrennen. Deshalb war es am besten, wenn sich die Europäer zuvor selbst zerfleischten. Also reichte Stalin Hitler die Hand zum Bunde und hielt ihm demonstrativ den Rücken frei, in der Hoffnung, daß sich die kapitalistischen Staaten des Westens nun selbst mit Krieg überziehen würden. Die Rechnung ging auf, ab 1. September 1939 befand sich Europa im Krieg. Womit Stalin nach allem, was wir heute wissen, nicht rechnete, war die Schnelligkeit, mit der die Wehrmacht den Krieg im Westen für sich entschied. Auch daß sich Hitler im Juni 1941 gegen ihn selbst wenden würde, traf ihn auf dem falschen Fuß. Aber am Ende war Stalin der große Gewinner.
Hatte Deutschland eine Wahl? Nach Lage der Dinge: nein. Polen befand sich im Sommer 1939 im Kriegs-Delirium. Hätte Hitler dem Terror gegen die Volksdeutschen und den permanenten Grenzverletzungen länger zusehen können? Nein. Aber der Krieg hätte mitnichten zum Weltkrieg werden müssen. Hitlers Friedensangebote an die Westmächte sind Legion. Aber der Westen wollte nicht, weil die Vernichtung Deutschlands längst beschlossene Sache war. Das ist die wahre Geschichte.
Friday, August 16, 2019
Sunday, August 11, 2019
Thursday, August 8, 2019
Die ungeliebte Freiheit der anderen Meinung
Der renommierte Medienwissenschaftler Norbert Bolz sprach als Gastredner im Kronprinzenpalais über die "ungeliebte Freiheit der anderen Meinung" sowie die "Macht der Medien und die Ohnmacht der Vernunft". Die herrschenden Eliten, so Bolz, verweigerten momentan einen gesellschaftlichen Diskurs über die wirklichen Probleme.
Friday, August 2, 2019
Monday, July 29, 2019
Geht's auch ohne Urknall? Lichtermüdung und statisches Universum | Josef M. Gaßner
Mit großartigem Aufruf gegen Fanatismus und für Weltoffenheit am Ende des Videos.
Saturday, July 27, 2019
Sunday, July 7, 2019
90 führende italienische Wissenschaftler unterzeichnen Petition: CO2-Auswirkungen auf Klima ungerechtfertigt übertrieben, Katastrophenvorhersagen nicht realistisch
90 führende italienische Wissenschaftler unterzeichnen Petition: CO2-Auswirkungen auf Klima „ungerechtfertigt übertrieben“, Katastrophenvorhersagen „nicht realistisch“ https://www.oliverjanich.de/90-fuehrende-italienische-wissenschaftler-unterzeichnen-petition-co2-auswirkungen-auf-klima-ungerechtfertigt-uebertrieben-katastrophenvorhersagen-nicht-realistisch
- Uberto Crescenti, Emeritus Professor of Applied Geology, University G. D’Annunzio, Chieti-Pescara, formerly Rector and President of the Italian Geological Society.
- Giuliano Panza, Professor of Seismology, University of Trieste, Academician of the Lincei and of the National Academy of Sciences, called of the XL, 2018 International Award of the American Geophysical Union.
- Alberto Prestininzi, Professor of Applied Geology, La Sapienza University, Rome, formerly Scientific Editor in Chief of the magazine International IJEGE and Director of the Geological Risk Forecasting and Control Research Center.
- Franco Prodi, Professor of Atmospheric Physics, University of Ferrara.
- Franco Battaglia, Professor of Physical Chemistry, University of Modena; Galileo Movement 2001.
- Mario Giaccio, Professor of Technology and Economics of Energy Sources, University G. D’Annunzio, Chieti-Pescara, former Dean of the Faculty of Economics.
- Enrico Miccadei, Professor of Physical Geography and Geomorphology, University G. D’Annunzio, Chieti-Pescara.
- Nicola Scafetta, Professor of Atmospheric Physics and Oceanography, Federico II University, Naples.
1. Antonino Zichichi, Emeritus Professor of Physics, University of Bologna, Founder and President of the Ettore Center for Scientific Culture Majorana di Erice
2. Renato Angelo Ricci, Professor Emeritus of Physics, University of Padua, former President of the Italian Society of Physics and Society European Physics; Galileo Movement 2001.
3. Aurelio Misiti, Professor of Health-Environmental Engineering, University of Sapienza, Rome.
4. Antonio Brambati, Professor of Sedimentology, University of Trieste, Project Manager Paleoclima-mare of PNRA, already President of the National Oceanography Commission.
5. Cesare Barbieri, Professor Emeritus of Astronomy, University of Padua.
6. Sergio Bartalucci, Physicist, President of the Association of Scientists and Tecnolgi for Italian Research.
7. Antonio Bianchini, Professor of Astronomy, University of Padua.
8. Paolo Bonifazi, former Director of the Institute of Interplanetary Space Physics, National Astrophysical Institute.
9. Francesca Bozzano, Professor of Applied Geology, Sapienza University of Rome, Director of the CERI Research Center.
10. Marcello Buccolini, Professor of Geomorphology, University University G. D’Annunzio, Chieti-Pescara.
11. Paolo Budetta, Professor of Applied Geology, University of Naples.
12. Monia Calista, Researcher in Applied Geology, University G. D’Annunzio, Chieti-Pescara.
13. Giovanni Carboni, Professor of Physics, Tor Vergata University, Rome; Galileo Movement 2001.
14. Franco Casali, Professor of Physics, University of Bologna and Bologna Academy of Sciences.
15. Giuliano Ceradelli, Engineer and climatologist, ALDAI.
16. Domenico Corradini, Professor of Historical Geology, University of Modena.
17. Fulvio Crisciani, Professor of Geophysical Fluid Dynamics, University of Trieste and Marine Sciences Institute, Cnr, Trieste.
18. Carlo Esposito, Professor of Remote Sensing, La Sapienza University, Rome.
19. Mario Floris, Professor of Remote Sensing, University of Padua.
20. Gianni Fochi, Chemist, Scuola Normale Superiore of Pisa; scientific journalist.
21. Mario Gaeta, Professor of Volcanology, La Sapienza University, Rome.
22. Giuseppe Gambolati, Fellow of the American Geophysica Union, Professor of Numerical Methods, University of Padua.
23. Rinaldo Genevois, Professor of Applied Geology, University of Padua.
24. Carlo Lombardi, Professor of Nuclear Plants, Milan Polytechnic.
25. Luigi Marino, Geologist, Geological Risk Forecasting and Control Research Center, La Sapienza University, Rome.
26. Salvatore Martino, Professor of Seismic Microzonation, La Sapienza University, Rome.
27. Paolo Mazzanti, Professor of Satellite Interferometry, La Sapienza University, Rome.
28. Adriano Mazzarella, Professor of Meteorology and Climatology, University of Naples.
29. Carlo Merli, Professor of Environmental Technologies, La Sapienza University, Rome.
30. Alberto Mirandola, Professor of Applied Energetics and President of the Research Doctorate in Energy, University of Padua.
31. Renzo Mosetti, Professor of Oceanography, University of Trieste, former Director of the Department of Oceanography, Istituto OGS, Trieste.
32.Daniela Novembre, Researcher in Mining Geological Resources and Mineralogical Applications, University G. D’Annunzio, Chieti Pescara.
33. Sergio Ortolani, Professor of Astronomy and Astrophysics, University of Padua.
34. Antonio Pasculli, Researcher of Applied Geology, University G. D’Annunzio, Chieti-Pescara.
35. Ernesto Pedrocchi, Professor Emeritus of Energetics, Polytechnic of Milan.
36. Tommaso Piacentini, Professor of Physical Geography and Geomorphology, University G. D’Annunzio, Chieti-Pescara.
37. Guido Possa, nuclear engineer, formerly Deputy Minister Miur.
38. Mario Luigi Rainone, Professor of Applied Geology, University of Chieti-Pescara.
39. Francesca Quercia, Geologist, Research Director, Ispra.
40. Giancarlo Ruocco, Professor of Structure of Matter, La Sapienza University, Rome.
41. Sergio Rusi, Professor of Hydrogeology, University G. D’Annunzio, Chieti-Pescara.
42. Massimo Salleolini, Professor of Applied Hydrogeology and Environmental Hydrology, University of Siena.
43. Emanuele Scalcione, Head of Regional Agrometeorological Service Alsia, Basilicata.
44. Nicola Sciarra, Professor of Applied Geology, University G. D’Annunzio, Chieti-Pescara.
45. Leonello Serva, Geologist, Director of Geological Services of Italy; Galileo Movement 2001.
46. Luigi Stedile, Geologist, Geological Risk Review and Control Research Center, La Sapienza University, Rome.
47. Giorgio Trenta, Physicist and Physician, President Emeritus of the Italian Association of Medical Radiation Protection; Galileo Movement 2001.
48. Gianluca Valenzise, Director of Research, National Institute of Geophysics and Volcanology, Rome.
49. Corrado Venturini, Professor of Structural Geology, University of Bologna.
50. Franco Zavatti, Astronomy Researcher, University of Bologna.
51. Achille Balduzzi, Geologist, Agip-Eni.
52. Claudio Borri, Professor of Construction Sciences, University of Florence, Coordinator of the International Doctorate in Engineering Civil.
53. Pino Cippitelli, Agip-Eni Geologist.
54. Franco Di Cesare, Executive, Agip-Eni.
55. Serena Doria, Researcher of Probability and Mathematical Statistics, University G. D’Annunzio, Chieti-Pescara.
56. Enzo Siviero, Professor of Ponti, University of Venice, Rector of the e-Campus University.
57. Pietro Agostini, Engineer, Association of Scientists and Tecnolgi for Italian Research.
58. Donato Barone, Engineer.
59. Roberto Bonucchi, Teacher.
60. Gianfranco Brignoli, Geologist.
61. Alessandro Chiaudani, Ph.D. agronomist, University G. D’Annunzio, Chieti-Pescara.
62. Antonio Clemente, Researcher in Urban Planning, University G. D’Annunzio, Chieti-Pescara.
63. Luigi Fressoia, urban architect, Perugia.
64. Sabino Gallo, nuclear engineer.
65. Daniela Giannessi, First Researcher, Ipcf-Cnr, Pisa.
66. Roberto Grassi, Engineer, Director of G&G, Rome.
67. Alberto Lagi, Engineer, President of Restoration of Complex Damaged Plants.
68. Luciano Lepori, Ipcf-Cnr Researcher, Pisa.
69. Roberto Madrigali, Metereologo.
70. Ludovica Manusardi, Nuclear physicist and scientific journalist, Ugis.
71. Maria Massullo, Technologist, Enea-Casaccia, Rome.
72. Enrico Matteoli, First Researcher, Ipcf-Cnr, Pisa.
73. Gabriella Mincione, Professor of Sciences and Techniques of Laboratory Medicine, University G. D’Annunzio, Chieti-Pescara.
74. Massimo Pallotta, First Technologist, National Institute for Nuclear Physics.
75. Enzo Pennetta, Professor of Natural Sciences and scientific divulger.
76. Nunzia Radatti, Chemist, Sogin.
77. Vincenzo Romanello, Nuclear Engineer, Research Center, Rez, Czech Republic.
78. Alberto Rota, Engineer, Researcher at Cise and Enel.
79. Massimo Sepielli, Director of Research, Enea, Rome.
80. Ugo Spezia, Engineer, Industrial Safety Manager, Sogin; Galileo Movement 2001.
81. Emilio Stefani, Professor of Plant Pathology, University of Modena.
82. Umberto Tirelli, Visiting Senior Scientist, Istituto Tumori d’Aviano; Galileo Movement 2001.
83. Roberto Vacca, Engineer and scientific writer.
Englische Version:
90 Leading Italian Scientists Sign Petition: CO2 Impact On Climate “UNJUSTIFIABLY EXAGGERATED” … Catastrophic Predictions “NOT REALISTIC”
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