Saturday, November 23, 2013

Wilhelm Reich

Versucht man die Struktur der Menschen allein zu ändern, so widerstrebt die Gesellschaft. 
Versucht man die Gesellschaft allein zu ändern, so widerstreben die Menschen. 
Das zeigt, dass keines für sich allein geändert werden kann.  

Wilhelm Reich

Reichs Orgonomie zeigt empirisch, dass die Menschenmassen weder gut noch schlecht sind, sondern infolge jahrtausendealter sozialer und erzieherischer Verunstaltung chronisch biologisch versteift und freiheitsunfähig geworden sind; sie sind nicht imstande, das friedliche Zusammenleben einzurichten.   
  • Idealisierung der Massen ("Die Menschen sind durch Aufklärung zu allem fähig") oder 
  •  moralische Verurteilung der Massen ("Die Menschen sind dumm") oder  
  • Resignation ("So sind die Menschen halt; da kann man halt nix machen; die da Oben werden es schon richten") 
wird immer wieder Unglück erzeugen. Wirkliche Veränderung erfordert brutale Illusionslosigkeit. 
Daraus folgen nach Reich zwei Aufgaben:
  1. Die Herausarbeitung und Klarstellung der Formen, in denen sich die Freiheitsunfähigkeit der Menschen äußert. 
  2. Die Herausarbeitung der ärztlichen, pädagogischen und sozialen Werkzeuge, die Freiheitsfähigkeit immer gründlicher und umfassender herzustellen.
 

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