Versucht man die Gesellschaft allein zu ändern, so widerstreben die Menschen.
Das zeigt, dass keines für sich allein geändert werden kann.
Wilhelm Reich
Reichs Orgonomie zeigt empirisch, dass die
Menschenmassen weder gut noch schlecht sind, sondern infolge
jahrtausendealter sozialer und erzieherischer Verunstaltung chronisch
biologisch versteift und freiheitsunfähig geworden sind; sie sind nicht
imstande, das friedliche Zusammenleben einzurichten.
- Idealisierung der Massen ("Die Menschen sind durch Aufklärung zu allem fähig") oder
- moralische Verurteilung der Massen ("Die Menschen sind dumm") oder
- Resignation ("So sind die Menschen halt; da kann man halt nix machen; die da Oben werden es schon richten")
Daraus folgen nach Reich zwei Aufgaben:
- Die Herausarbeitung und Klarstellung der Formen, in denen sich die Freiheitsunfähigkeit der Menschen äußert.
- Die Herausarbeitung der ärztlichen, pädagogischen und sozialen Werkzeuge, die Freiheitsfähigkeit immer gründlicher und umfassender herzustellen.