Man soll nicht
"Ursache" und "Wirkung" fehlerhaft verdinglichen, wie es die
Naturforscher tun (und wer gleich ihnen heute im Denken naturalisiert -)
gemäß der herrschenden mechanistischen Tölpelei, welche die Ursache
drücken und stoßen läßt, bis sie "wirkt"; man soll sich der "Ursache",
der "Wirkung" eben nur als reiner Begriffe bedienen, das heißt als
konventioneller Fiktionen zum Zweck der Bezeichnung, der Verständigung,
nicht der Erklärung.
Im "An-sich" gibt es nichts von "Kausal-Verbänden",
von "Notwendigkeit", von "psychologischer Unfreiheit", da folgt nicht
"die Wirkung auf die Ursache", da regiert kein "Gesetz". Wir sind es,
die allein die Ursachen, das Nacheinander, das Für-einander, die
Relativität, den Zwang, die Zahl, das Gesetz, die Freiheit, den Grund,
den Zweck erdichtet haben; und wenn wir diese Zeichen-Welt als "an sich"
in die Dinge hineindichten, hineinmischen, so treiben wir es noch
einmal, wie wir es immer getrieben haben, nämlich mythologisch.
Der
"unfreie Wille" ist Mythologie: im wirklichen Leben handelt es sich nur
um starken und schwachen Willen.
Wo ich Lebendiges fand, da fand ich Willen zur Macht;
und noch im Willen des Dienenden fand ich den Willen, Herr zu sein.